fussball.news
·4. Dezember 2022
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·4. Dezember 2022
Die DFL wird seit dem 01. Januar von einer Frau geführt. Donata Hopfen hat den Posten von Christian Seifert übernommen, der den deutschen Ligaverband unter weltweiter Beachtung durch die Corona-Krise geführt hatte. Seine Nachfolgerin hinterlässt bisher keinen so deutlichen Eindruck. Und bekommt womöglich auch nicht mehr die Chance dazu, denn ihre Ablösung wird offenbar diskutiert.
Dies berichtet das Fachmagazin kicker. Demnach könnte der Vertrag mit der 46-Jährigen noch vor Weihnachten aufgelöst werden. Bereits seit Wochen sollen entsprechende Diskussionen laufen, sowohl im sechsköpfigen DFL-Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Hans-Joachim Watzke, als auch unter den acht Kollegen von Hopfen im DFL-Präsidium. Offenbar vermissen die hohen Herren des deutschen Fußballs eine klare Handschrift bei der Managerin, die bei öffentlichen Auftritten bisher oftmals gegenüber Fans ins Fettnäpfchen getreten ist.
Zum Beispiel schien Hopfen Supercups in Saudi-Arabien und Playoffs in der Bundesliga ins Spiel zu bringen, musste zurückrudernd erklären, sie wolle lediglich keine Denkverbote wenn es um die Weiterentwicklung der Bundesliga geht. Dem Bericht zufolge soll die Stimmung auch intern nicht gut sein, zumal mehrere langjährige Mitarbeiter die DFL zuletzt verlassen hätten. Sollten die Gremien den Daumen über Hopfen senken, würde wegen ihres bis Ende 2024 gültigen Vertrags eine saftige Abfindung fällig werden. Zudem müsste die Position neu besetzt werden. Dass das nicht so leicht ist, zeigte sich ja schon beim Abgang von Seifert, dem in der Bundesliga viele eine Träne nachweinen, die es von sich selbst nicht erwartet hätten. Hopfen ist derweil qua Amt wie Watzke auch Vizepräsidentin des DFB, bei dem es nach dem WM-Aus genügend andere Themen gibt.