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·7. Dezember 2024
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Für Markus Anfangs 1. FC Kaiserslautern war das Spiel gegen den KSC eine Art Feuertaufe. Zum einen, weil einige Stammspieler fehlten und zum anderen, weil das letzte Derby vor heimischer Kulisse gewaltig in die Hose ging.
In einer chancenarmen ersten Halbzeit war Kaiserslauterns Elfmeter gegen einen erschreckend schwachen KSC einer der Höhepunkte. Die von einigen Ausfällen geplagten Pfälzer hatten Glück, dass sie jemanden wie Jannik Mause als Ache-Ersatz in der Hinterhand hatten, der den Strafstoß nach zwölf Minuten clever herausholte. Dankend nahm Mause Enes Zengins Halten im Strafraum an und sicherte Boris Tomiak so die freie Einschusschance aus elf Metern, der diese erwartungsgemäß souverän nutzte.
"Er hat mich ein bisschen festgehalten. Und ich habe das Foul dann auch ein bisschen angenommen. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es hat mich gefreut, dass ich wieder von Anfang an spielen durfte." So fasste Mause selbst die Situation zusammen, in der er sich auch die Unerfahrenheit des Karlsruher Verteidigers zunutze machte, der auf dem Betzenberg sein Zweitligadebüt feierte. Für Lautern-Trainer Markus Anfang war der Strafstoß der Lohn für eine gute Anfangsphase: "Wir kommen dann über zwei, drei Aktionen gut vorne rein und dann kriegen wir den Elfmeter", fasste er die erste Viertelstunde zusammen.
Für Anfang war vor der Partie keineswegs klar, dass es wie geschmiert laufen würde, schließlich musste er auf einige Leistungsträger verzichten. Neben dem gesperrten Ache und dem verletzten Kaloc musste er kurzfristig einen Ersatz für Hanslik finden, der aufgrund eines Infekts passen musste: "Wir hatten einige Ausfälle, deshalb erst mal ein ganz großes Kompliment an die Jungs, die reingekommen sind. Ich finde, dass sie das sehr, sehr gut gemacht haben, dass sie sich nahtlos eingefügt haben." So kam es, dass die Einwechselspieler sonst nicht immer zur ersten Garde gehören, was der Qualität auf dem Platz aber keinen Abbruch tat, wie Anfang explizit herausstellte: "Was mich richtig freut, ist, dass die Jungs, die reingekommen sind, zeigen, dass sie in der Lage sind, der Mannschaft zu helfen. Das ist für mich wahnsinnig wichtig."
Auch für den nach seiner Verletzungspause erstmals wieder in der Startelf stehenden Kapitän Marlon Ritter war es wichtig zu sehen, dass es – gefühlt – egal war, wen der Trainer aufstellte, da alle ihre Leistung zeigten und sich für die Mannschaft voll reinknieten: "Wir hatten heute einige Ausfälle. Aber man sieht, dass wir einen guten und breiten Kader haben." Zweifellos hat die einmal mehr beeindruckende Kulisse auf dem Betzenberg und die Tatsache, dass gegen den KSC ein Derby ins Haus stand, die Akteure auf dem Platz noch einmal besonders motiviert. Oder es war die peinliche 0:4-Klatsche, die es im Februar diesen Jahres gegen den gleichen Gegner gab: "Jedem war bewusst, dass es ein Derby ist und dass wir das nicht so spielen können wie letzte Saison. Und ich glaube, das hat man über 90 Minuten gesehen. Am Ende sind wir der verdiente Sieger und überglücklich."