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·22. April 2023

Matthäus zählt Bayern-Bosse an

Artikelbild:Matthäus zählt Bayern-Bosse an

Deutliche Worte von Lothar Matthäus!

Der Rekordnationalspieler hat nach der 1:3-Pleite des FC Bayern München beim 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga deutliche Kritik an den Münchnern geübt – und dabei auch Vorstandsboss Oliver Kahn angezählt.


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„Bei Bayern stimmt es hinten und vorne nicht. Das muss man ganz offen und deutlich sagen. Auf dem Platz und außerhalb des Platzes“, sagte Matthäus vor dem Spiel des BVB gegen Eintracht Frankfurt bei Sky.

Matthäus fordert: Bayern muss Tacheles reden

Matthäus kritisierte auch die jüngsten Entscheidungen der Verantwortlichen und die Transferpolitik des Rekordmeisters. „Man hat Spielertransfers gemacht, für die man vor der Saison gelobt wurde. Aber es hat nicht zusammengepasst. Der Trainerwechsel hat im Endeffekt gar nichts gebracht, wirklich nichts gebracht.“

Bayern habe viele Sachen zu lange schleifen lassen, nicht Klartext gesprochen und sich selbst in Schutz genommen. „Jetzt müssen sie einfach Tacheles reden. Auch kritisch mit sich selbst umgehen: Was haben wir falsch gemacht?“, forderte der 62-Jährige.

Nach der Saison müsse man ein Resümee ziehen – und vielleicht würden dann auch gewisse Positionen im Verein geändert. Nicht nur die Spieler, sondern auch „diejenigen, die in der Verantwortung für den Gesamtverein stehen, müssen sich auch selbst hinterfragen“.

„Vielleicht hat Kahn das ein bisschen unterschätzt“

Matthäus erklärte, die komplette Führungsetage in seine Kritik mit einzubeziehen, sprach dann aber auch explizit über den Vorstandsboss. „Ich glaube, dass Oliver Kahn sehr unzufrieden mit der Situation ist. Vielleicht hat er das auch ein bisschen unterschätzt, dieses große Erbe anzutreten als CEO beim FC Bayern.“ Es hätte zehn Jahre die Sonne über München geschienen. „Die scheint jetzt nicht. Beim FC Bayern sind dunkle Wolken aufgezogen.“

Die ganzen Diskussionen gingen laut Matthäus auch an der Mannschaft nicht spurlos vorbei. „Die Leistung vor allem in der 2. Hälfte war unterirdisch schlecht.“ Es habe der Kampfgeist und der Wille gefehlt.

„Es ist keine Mannschaft“, kritisierte Matthäus, der auch Trainer Thomas Tuchel nicht ausnahm „Ich glaube auch, dass der Trainer nicht seine zwölf, dreizehn Stammspieler gefunden hat, sondern er wechselt alles durch, und da fehlt dann hinten und vorne die Abstimmung in der Mannschaft. Das hat man heute gesehen.“

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