Matthäus: Unsichere Zukunft beim FC Bayern belastet Sané | OneFootball

Obwohl sein Vertrag in wenigen Wochen ausläuft, weiß Leroy Sané weiterhin nicht, wie es mit ihm beim FC Bayern weitergehen wird. Lothar Matthäus merkt an, dass die Situation für den FCB-Star belastend ist.

Der FC Bayern ist bei Leroy Sané hin- und hergerissen. Der 29-Jährige pendelt beim deutschen Rekordmeister regelmäßig zwischen Welt- und Kreisklasse, zwischen Startelf und Bankfrust. Sané selbst hofft auf ein Happy End bei den Bayern, Lothar Matthäus meint deutlich, dass für Sané die Unsicherheit über seine Zukunft ein enormes Hemmnis ist.

Sané habe es nicht leicht, schreibt Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Er sei kein Stammspieler beim FC Bayern und seine Zukunft ist weiterhin offen. Diese Unsicherheit spüre man auch auf dem Platz. Sané sei fleißig und engagiert, „aber ihm fehlen die persönlichen Erfolgserlebnisse. Nur ab und zu mal ein Tor zu schießen, ist einfach zu wenig für die Qualität, die er mitbringt.“

Auf neun Tore und vier Vorlagen in allen 35 Pflichtspielen kommt Sané nach aktueller Hochrechnung. Beim 1:1 auswärts bei Union Berlin vor der Länderspielpause zeigte Sané eine starke Vorstellung und erhielt im Nachgang ein Sonderlob von Bayern-Sportchef Max Eberl: „Leroy, und das freut mich sehr, hat die Gunst der Stunde genutzt.“

Sané-Verlängerung bei den Bayern weiterhin in der Schwebe

Als Belohnung für seine zuletzt couragierten Auftritte berief Bundestrainer Julian Nagelsmann Sané in den beiden Play-off-Spielen im Viertelfinale der Nations-League-Finals gegen Italien in die Startelf. Ob das in der Gesamtbewertung für einen neuen Bayern-Vertrag ausreichen wird, bleibt weiterhin offen.

Fakt ist, dass die Münchner Bosse der Verlängerung mit Sané offenbar nicht die allerhöchste Priorität eingeräumt haben. In den vergangenen Wochen haben nach und nach Manuel Neuer, Alphonso Davies, Jamal Musiala und Joshua Kimmich ihre Verträge größtenteils langfristig verlängert.

Knackpunkt soll bisher Sanés üppiges Gehalt sein, das angeblich im Bereich der Spitzenverdiener bei 20 Millionen Euro liegt. Für einen Verbleib müsste er wohl auf einen großen Teil davon verzichten, die Rede ist von einer Summe im Bereich von 13 Millionen Euro.