FCBinside.de
·13. Juni 2021
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Wenn die EM für das DFB-Team in die erste Runde geht, führt der Weg von Leroy Sané wohl zunächst auf der Bank. Zuletzt machte Kai Havertz den stärkeren Eindruck, während Sané Joachim Löw (erneut) nicht völlig überzeugen konnte. „Ich liebe Sané auf dem Platz, aber es gehört die ein oder andere Disziplin dazu, die er noch lernen muss. Er müsste eigentlich seine Lektion gelernt haben, nachdem Jogi Löw ihn 2018 nicht mitgenommen hat“, kritisiert Matthäus in einem Interview mit „Spox“. Dabei geht es einmal mehr um die defensive Arbeitseinstellung, die dem Rekordnationalspieler nicht gefallen hat. Demnach habe Sané einige Aktionen gehabt, in denen er zu früh abschaltet und die Wege nach hinten nicht gemacht hat. „Das kann man gegen Dänemark verzeihen, aber wenn ein Spieler so einen Charakter hat, macht er das im Endspiel vielleicht auch und dann wird es ihm niemand mehr verzeihen“, schimpft der Experte.
Grundsätzlich sieht Matthäus in Sané aber dennoch einen „großen Fußballer mit viel Potenzial“, der nur auf seinen großen Durchbruch wartet. Worte, die man in Bezug auf den Münchner relativ häufig hört. Trotz allem muss man sich auch die Frage stellen, ob der 25-Jährige nicht ein wenig zu sehr im Fokus der Kritik steht. Dass es auf dem Spielfeld, wie zwischen Sané und Kimmich, mal lauter wird, steht absolut an der Tagesordnung. Zudem kann man auch nicht sagen, dass der Spieler in der Rückwärtsbewegung gar keine Hilfe darstellt. Sané hat sicherlich einige Punkte in seinem Spiel, die er noch verbessern muss, allerdings bekommt man das Gefühl, dass beim Bayern-Star mit Adler-Augen nach Verfehlungen gesucht wird, welche bei anderen Spielern gar nicht auffallen würden.