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·4. November 2024
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Der FC Bayern befindet sich in der Bundesliga genau dort, wo er sich am wohlsten fühlt - nämlich an der Tabellenspitze. Dank des 3:0-Erfolgs gegen Union Berlin und der Pleite von RB Leipzig gegen Dortmund, beträgt der Vorsprung auf die Sachsen nun auch immerhin drei Punkte und 15 Tore. Frankfurt, Leverkusen und Dortmund sind bereits sechs bzw. sieben Punkte in Rückstand.
Lothar Matthäus zufolge ist die Tabellenführung der Bayern keine Überraschung. "Für mich hat es schon vor der Saison nur einen Meisterschaftsfavoriten gegeben", erklärte der Rekord-Nationalspieler in seiner Sky-Kolumne und sieht sich "aufgrund der bisher gezeigten Leistungen" bestätigt. An einen Alleingang der Münchner glaubt Matthäus allerdings nicht. Die Bundesliga sei keine "One-Team-Show" und die Münchner haben sich bereits "gegen Leverkusen und Frankfurt schwergetan".
Derzeit ist schwer abzusehen, wer der Bayern-Verfolger Nummer eins wird. Dortmund habe Matthäus zufolge immerhin gegen Leipzig gezeigt, dass sie "wieder Schritte nach oben machen können". Frankfurt habe mit Marmoshu und Ekitike "zwei Stürmer, die super performen", jedoch sei der Verein "noch ein bisschen die Unbekannte". Den VfB Stuttgart lobt Matthäus für dessen "attraktiven Fußball", allerdings seien die Schwaben "die Dreifachbelastung nicht gewohnt" und zeigen "schwankende Leistungen".
Demnach rechnet Matthäus in erster Linie mit Meister Leverkusen als Bayern-Herausforderer Nummer eins. "Leverkusen hat zwar schon sieben Punkte Rückstand, aber einen starken Kader und im Verein herrscht Ruhe. Wenn überhaupt, dann könnte den Bayern am ehesten Leverkusen gefährlich werden", prophezeite Matthäus. Der Sky-Experte lobte den Klub für seine "eingespielte Mannschaft, einen sehr guten Kader und Xabi Alonso".
Der FC Bayern ist Matthäus zufolge aber im Vorteil, was unter anderem auch an Vincent Kompany liegt. Der Trainerwechsel habe den Münchnern "gutgetan", was man vor allem "an der Art und Weise sieht, wie der Rekordmeister unter Kompany spielt". Matthäus möchte auch die nicht gewonnenen Spiele der Münchner nicht zu hoch hängen und verweist auf das "Wie". Der Rekord-Nationalspieler machte gegen Aston Villa die Chancenverwertung verantwortlich. Gegen Frankfurt und Leverkusen seien die Münchner "die bessere Mannschaft gewesen", wenngleich die Ergebnisse "nicht Bayern-like" waren.
Matthäus sieht beim FC Bayern unter Kompany auch noch viel Entwicklungspotenzial und verweist auf die 1:4-Pleite gegen Barcelona. "Dass nach zwei Monaten mit neuem Trainer und neuem System nicht alles perfekt funktioniert, ist klar", beschrieb er. Kompany habe der Mannschaft nach dem Barcelona-Spiel aber gezeigt, "was sie falsch gemacht hat und an welchen Schrauben gedreht werden muss".
Letztlich könnten die nicht gewonnenen Spiele sogar hilfreich sein, "um die Fehler abzustellen", was in der K.o.-Phase "hilfreich" sein könne. "Ich bin überzeugt, dass Bayern nicht noch einmal 1:4 gegen Barcelona verliert", ist er sich sicher. Matthäus glaubt ebenfalls, dass der FC Bayern schon für das kommenden CL-Spiel gegen Benfica wichtige Lehren gezogen hat und das Spiel gewinnt. Die kommenden Gegner seien zudem "von der Papierform schwächer als Barcelona und Aston Villa". Demnach gilt in der Königsklasse das gleiche wie in der Liga. "Um den FC Bayern mache ich mir keine Sorgen", fällt er eine abschließende Beurteilung.
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