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·17. Juli 2025
Matthäus kritisiert Bayern-Führung: „Man will Klub-Legenden bevormunden“

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·17. Juli 2025
Lothar Matthäus fällt des öfteren mit deutlichen Worten in Richtung der Vereinsführung des FC Bayern auf. Nun kritisierte der Rekordnationalspieler den Rekordmeister für den Umgang mit den Klub-Legenden.
Die Bayern haben in den vergangenen Jahren immer wieder den Anspruch geäußert, Klub-Legenden auch nach ihrer aktiven Karriere im Verein einzubinden. Auch bei Thomas Müller betonten die Münchner Verantwortlichen stets, dass der Ur-Bayer eines Tages in einer anderen Funktion an die Säbener Straße zurückkehren könne. Doch aktuell tun die Bayern hier zu wenig – meint Lothar Matthäus.
Bei Sky sagte der 64-Jährige nun: „Wenn Franck Ribéry bei Bayern zum Beispiel als Trainer im Nachwuchs arbeiten würde, wäre das zumindest schonmal ein kleiner Anfang.“ Laut Matthäus sei es „ein Problem des FC Bayern, dass man Spieler, die große Verdienste für den Verein haben, zu wenig einbindet“.
Konkret nannte Matthäus in folgendem Beispiel Mehmet Scholl: „Und wenn man sie einbindet, habe ich das Gefühl, dass man sie nach wie vor bevormunden möchte.“ Denn Scholl trainierte einst die U13 der Bayern sowie die zweite Mannschaft. Matthäus erklärt: „Aber irgendwie hat es nicht richtig funktioniert, weil vielleicht von oben zu viel hineingeredet wurde. Es ist wichtig, ehemaligen Spielern das Vertrauen zu geben, die Dinge selbst zu entscheiden.“
An wem sich die Münchner ein Beispiel nehmen sollten? Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund, wenn es nach Matthäus geht. „Dort bekleiden Vereinslegenden wie Sebastian Kehl, Lars Ricken und Simon Rolfes wichtige Positionen und treffen wichtige Entscheidungen. Warum sind Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger nicht bei Bayern München?“
Das Probelm seien demnach Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. „Sie sind auch Legenden aus einer früheren Generation, aber sie reden nach wie vor mit hinein. Das macht es sehr schwierig für andere ehemalige Spieler“, so der Rekordnationalspieler.
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