Matthäus: Darum ist Deutschland "einer der großen EM-Favoriten" | OneFootball

Lothar Matthäus traut der deutschen Nationalmannschaft zu, im eigenen Land Europameister zu werden. Der Weltmeister von 1990 attestiert der Mannschaft große fußballerische Qualität und setzt auf den Zusammenhalt mit den Fans.

Im November, so wirkte es, erreichte die deutsche Nationalmannschaft aufgrund der Niederlagen gegen die Türkei und Österreich einen weiteren Tiefpunkt. Das Blatt hat sich vier Monate später gewendet, weil Julian Nagelsmann gravierende Veränderungen im Kader vorgenommen hat, die DFB-Elf beim 2:0-Erfolg gegen Frankreich am Samstag zu überzeugen wusste und die Vorfreude auf die Europameisterschaft im Juni wächst.

Matthäus: Deutschland zählt zu den EM-Favoriten

Während die Fans trotz der jüngsten Euphorie vorsichtig auf das Turnier blicken, äußert sich Lothar Matthäus in einem Interview mit Sky Sport optimistisch über die Titelchancen der deutschen Nationalmannschaft. "Wir haben erfahrene Spieler, erfolgreiche Spieler, talentierte Spieler, schnelle Spieler, dribblingstarke Spieler, abschlussstarke Spieler, Persönlichkeiten", urteilt der Rekordnationalspieler über den aktuellen Kader und betont: "Ich sehe in Europa keine Mannschaft, die bei den ersten 15 bis 16 Spielern besser ist als Deutschland. Deswegen sehe ich Deutschland bei der Europameisterschaft als einen der großen Favoriten."

"Wenn die Fans dabei sind..."

Er traue der DFB-Elf den Titelgewinn zu, ergänzt Matthäus, der einerseits auf eine prominent besetzte Ersatzbank verweist: "Wenn Thomas Müller von der Bank kommt, kann er enorm wichtig sein, ein Niclas Füllkrug oder Chris Führich auch. Leroy Sane, der zu dieser Mannschaft gehören muss aufgrund seiner Fähigkeiten, die er bei Bayern München gezeigt hat, ist ein Spieler, der reinkommen kann oder von Anfang an spielt." Andererseits könne die Mannschaft das Feuer bei den Fans entfachen und gemeinsam in ungeahnte Höhen aufsteigen. "Wenn die Fans dabei sind, wird die Mannschaft noch stärker. Es ist ganz wichtig bei einem Turnier, dass du eine Einheit merkst", so der Weltmeister von 1990. Zuvor gilt es allerdings, den Aufwärtstrend gegen die Niederlande (20.45 Uhr) zu bestätigen, um den Kredit nicht zu verspielen.