Matchplan: So will die Eintracht die Rangers schlagen! | OneFootball

Eintracht Frankfurt steht im Europa League-Finale und erwartet dort in Sevilla die Glasgow Rangers. fussball.news erklärt, wie den Hessen am Mittwochabend der ganz große Triumph mit dem Titel gelingen will.

Aus Sevilla berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich

Aggressives Gegenpressing, schnelles Umschalten, kompaktes Verteidigen: So lautete bislang die Marschroute von Eintracht Frankfurt in dieser Saison. In der Europa League hat das Team von Trainer Oliver Glasner damit den FC Barcelona, West Ham United und Real Betis ausgeschaltet. In der Bundesliga kamen die Frankfurter damit oftmals nicht durch, gegen tiefstehende Gegner fehlten oft die Mittel - weshalb im tristen Ligaalltag am Ende der Saison nur der 11. Platz stand. In der Europa League hingegen steht die Eintracht im Finale, kann sich am Mittwochabend krönen - und greift dabei auf altbewährte Mittel zurück!

Lindström zurück - Tuta als Abwehrboss

Denn wie fussball.news weiß, wird Trainer Glasner nur wenig ändern. Er setzt auf sein eingespieltes Team! Auf den Ausfall von Abwehrchef Martin Hinteregger reagierte der 47-Jährige zuletzt schon mit einer Umstellung in der defensiven Dreierkette, zog den Brasilianer Tuta in die Mitte und bot Almamy Toure auf der rechten Seite auf. Eine Variante mit der es auch gegen den Rangers FC gehen wird. Der Japaner Makoto Hasebe, über Jahre hinweg der überragende Libero der Mannschaft, wird erneut nur auf der Bank sitzen. Beim FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende (2:2) bekam die Hintermannschaft der Eintracht bereits die Möglichkeit sich einzuspielen.

Eine Veränderung wird es allerdings geben. Jesper Lindström wird nach überstandener Muskelverletzung wieder in die Startelf zurückkehren, neben Daichi Kamada und hinter Sturmspitze Rafael Borre. Im Mittelfeld wird Glasner auf seinen Kapitän Sebastian Rode und Stratege Djibril Sow setzen. Ein unverzichtbares Duo im Maschinenraum der Eintracht. Flankiert werden die beiden wie gewohnt von Filip Kostic links und Ansgar Knauff rechts. Beide sind Garanten für das schnelle Umschaltspiel, sollen mit ihren Flügelläufen den nötigen Offensivdruck erzeugen und hinter die Kette der Rangers kommen. In den K.O.-Spielen zuletzt funktionierte das prächtig.

Bollwerk oder Schlagabtausch - wie agieren die Rangers?

Die Rangers, die zuletzt gegen RB Leipzig in einem 3-4-1-2 agierten, könnten gegen Frankfurter wieder zu einer Viererkette zurückkehren. Auch um die Flügelzange der Eintracht doppeln zu können. Trainer Giovanni van Bronckhorst ließ sich im Vorfeld aber nur wenig in die Karten blicken, auch eine gespiegelte Formation ist nicht ausgeschlossen. Bei der Eintracht hingegen ist klar, dass das bewährte Erfolgsrezept auch im Finale Bestand haben wird. Darin fühlt sich das Team wohl, darin hat es die nötige Routine. Die Schotten hingegen sollten aus Sicht der Hessen allerdings nicht auf die Idee kommen, sich hinten reinzustellen. Damit hatte die Eintracht wie angesprochen in der Liga so ihre Probleme. Doch wen interessiert das schon? In der Europa League läuft für die Frankfurter ohnehin alles anders, alles besser. So soll es auch am Mittwochabend sein. Mit altbewährten Mitteln.

Voraussichtliche Aufstellung Eintracht:

Trapp - Toure, Tuta, N'Dicka - Knauff, Rode (C), Sow, Kostic - Lindström, Kamada - Borre