Matarazzo zu Silas: "Ärzte gefragt, ob ich etwas verpasst habe" | OneFootball

Das zum Saisonstart prall gefüllte Lazarett des VfB Stuttgart lichtet sich dieser Tage nach und nach. Zu den schmerzhaftesten Ausfällen zählt fraglos Silas Katompa Mvumpa, der in der Vorsaison so herausragend in der Bundesliga eingeschlagen hat. Den Angreifer muss Pellegrino Matarazzo regelrecht bremsen.

Unlängst ließ der 22-Jährige über seinen Berater Mehmet Eser via Bild-Zeitung mitteilen, dass er "zeitnah wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen können" werde (fussball.news berichtete). Davon wussten die Verantwortlichen beim VfB scheinbar aber eher wenig. "Ich war von der Meldung ein Stück weit überrascht und habe die Ärzte gefragt, ob ich etwas verpasst habe", zitiert das Boulevardblatt Chefcoach Matarazzo nun. "Der Plan bleibt, dass Silas frühestens Mitte November einsteigen kann." Aus dem Übungsleiter spricht dabei die Vernunft, die bei einer langfristigen Verletzung wie dem Kreuzbandriss von Silas geboten ist.

"Nicht sinnvoll, ihn zu früh ins Training zu integrieren"

"Aufgrund seines Körperbaus und seiner Dynamik, die er für seinen Spielstil braucht, wäre es nicht sinnvoll, ihn zu früh ins Training zu integrieren", erläutert Matarazzo. Dass Silas derweil mit den Hufen scharrt, ist wohl auch verständlich. Der Kongolese schrieb während seines Ausfalls mit der Enthüllung Schlagzeilen, dass er mit Nachnahmen nicht Wamangituka heißt und ein Jahr älter ist, als bisher bekannt war. Vom DFB erfolgte eine dreimonatige Sperre, bei der berücksichtigt wurde, dass Silas von einem Berater in die Enge gedrängt wurde. Dennoch will der Angreifer nun so schnell wie möglich wieder Taten auf dem Platz sprechen lassen. Und so muss Matarazzo auf die Bremse treten.