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·5. Juli 2023
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·5. Juli 2023
Zwar ist Eintracht Frankfurt bereits mehrfach auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Wirklich zufrieden kann man mit den neuen Spielern allerdings nicht sein, findet Ex-Defensivspieler und Publikumsliebling Martin Hinteregger, der auch Sportvorstand Markus Krösche für seine Transferstrategie scharf kritisiert.
Nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Evan Ndicka oder Daichi Kamada hat sich die Eintracht mit mehreren Spielern verstärkt. Willian Pacho, Hugo Larsson und Omar Marmoush wurden neu geholt, zudem konnten Ansgar Knauff, Junior Dina Ebimbe und Philipp Max fest verpflichtet werden. Insgesamt hat die Eintracht in diesem Sommer bereits über 30 Millionen Euro für diese Spieler ausgegeben.
Martin Hinteregger bereiten die neuen Namen offenbar Kopfschmerzen. Gegenüber dem Darmstädter Echo (via Bild) äußerte er sich mit deutlichen Worten: "Es ist meine größte Angst, dass die Eintracht unter Markus Krösche zu einem Durchlaufverein wird, bei dem Spieler kommen und nach zwei Jahren weiterziehen. Und Identifikationsfiguren wie Timmi Chandler, Seppl Rode oder Kevin Trapp wegfallen. Das wäre extrem bitter. Das ist mit das Wichtigste im Fußball."
Der Österreicher zeigt sich als großer Kritiker der Strategie von Sportvorstand Markus Krösche, der mehrere Spieler holte, welche die Eintracht offenbar nur als Übergangsstation ansehen, um dann zu einem größeren Club weiterzuziehen. Gerade der 19-jährige Larsson, der als großes Talent gehandelt wird, fällt womöglich in dieses Muster.
Wenn es nach Hinteregger geht, braucht es also mehr Spieler, die die Eintracht womöglich als Spitze ihrer Karriere ansehen und im besten Falle auch einen größeren Bezug zum Verein haben. Um aber auch junge Spieler aus dem Ausland wie Larsson lange an Bord zu halten, könnte sportlicher Erfolg und die regelmäßige Teilnahme am internationalen Geschäft helfen.
Dabei helfen soll auch Ellyes Skhiri, der in Kürze ablösefrei an den Main wechseln wird. Ob auch der lauffreudige Sechser die Eintracht nur als Sprungbrett nutzen will, wird sich zeigen. Mit seinen 28 Jahren hat er dafür allerdings nicht mehr ganz so viel Zeit.