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·26. August 2022
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Der sehr solide Saisonstart überstrahlt bei Waldhof Mannheim die mangelnde Konstanz. Für das Duell am Samstag beim Überraschungs-Aufsteiger SV Elversberg verlangt Trainer Christian Neidhart eine Bestätigung der starken Vorstellung in der Vorwoche beim Heimsieg gegen Borussia Dortmund II.
Noch nämlich ist die 2:6-Klatsche für die Buwe im vorherigen Gastspiel bei Neidharts Ex-Klub SV Meppen nicht vergessen. "Ich bin kein Freund von Forderungen nach einer unmittelbaren Reaktion auf einen Rückschlag, denn das passiert jeder Mannschaft im Verlauf einer Saison und wir wollen ja auch jede Woche unseren Job machen. Es ist aber trotzdem wichtig, dass wir auswärts mehr Stabilität zeigen und besser spielen", sagte der Coach auf der Spieltags-Pressekonferenz: "Deshalb hoffe ich schon, dass wir in Elversberg eine Leistung zeigen, mit der wir zufrieden sein können."
Für seine Mannschaft steht allerdings schon mehr auf dem Spiel als nur der Grad der Zufriedenheit. Im Idealfall kann der erste Saisonsieg auf fremdem Platz Mannheim sogar den Sprung in die Aufstiegsränge bescheren, wenigstens aber würde ein Erfolg im Saarland den unmittelbaren Kontakt zur Spitzengruppe erhalten. Zur Sicherung des Anschlusses zu den Topteams und potenziellen Aufstiegsrivalen sollte Neidharts Team zumindest eine zählbare Ausbeute von der Reise zum Neuling zum Waldhof zurückbringen.
Neidharts Optimismus schürte unter der Woche die Rückkehr der Routiniers Marco Höger und Marc Schnatterer ins Mannschaftstraining. Höger hatte zuletzt wegen einer Bauchmuskelverletzung aussetzen müssen, während Schnatterer seit der Vorbereitung wegen eines Muskelfaserrisses ausgefallen war. "Für uns ist wichtig, dass beide wieder komplett und schmerzfrei im Training sind. Dadurch haben wir auch mehr Optionen", meinte Waldhofs Trainer. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen werden Alexander Rossipal, Gerrit Gohlke und Johannes Dörfler.
In das Duell mit Elversberg geht Neidhart mit Respekt. "Eine Mischung aus ihrer guten Qualität, Euphorie und Konstanz macht die Mannschaft im Augenblick so stark. Sie haben den Schwung des Aufstiegs mitgenommen und sind deswegen auch richtig gut gestartet. Sie verteidigen mutig und offensiv und versuchen, ihr Ding durchzuziehen", beschrieb der 53-Jährige seine Eindrücke von den kommenden Gastgebern.
Bei aller Wertschätzung auch für Elversbergs Offensive, die mit 16 Treffern in den ersten fünf Saisonspielen einen Drittliga-Rekord aufgestellt hat, will Neidhart sich jedoch bei der Aufstellung nicht von den Stärken der Platzherren leiten lassen: "Unsere Abwehrspieler wissen, was sie tun müssen, da muss ich nicht noch ein paar neue Spieler reinschicken,. Dass wir durch einen Sieg an Elversberg vorbeikommen würden, zeigt ja auch, dass wir in der Vorbereitung auch nicht alles falsch gemacht haben."