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·8. März 2023
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Gael Ondoua hat sein letztes Profispiel für Hannover 96 bereits hinter sich. Der kamerunische WM-Fahrer ist bei den Niedersachsen nicht mehr erwünscht, trainiert in der U23, während im Hintergrund an einer Vertragsauflösung gefeilscht wird. Die Posse um den Mittelfeldmann treibt inzwischen ziemlich seltsame Blüten.
Ondoua unterstellte beim russischen Portal Sports.ru, er sei in Hannover das Opfer quasi politischer Verfolgung geworden, weil er einen russischen Pass hat. "Jeder hat gesehen, was nach der Weltmeisterschaft passiert ist. Mit mir, einem Fußballer, der im Verein als russischer Staatsbürger registriert ist. Und der glaubt, dass ein Mann immer seine eigene Wahrheit und seine eigene Meinung haben sollte. Und im Moment zahle ich den Preis dafür", zitiert die Bild-Zeitung den 27-Jährigen.
In Hannover sind diese Unterstellungen wenig überraschend nicht gut angekommen, davon soll Ondoua überrascht sein. Dem Boulevardblatt zufolge fühlt er sich missverstanden, wobei der Klub ihm weitere öffentliche Aussagen mittels eines 'Maulkorbs' untersagt habe. Stattdessen findet Marcus Mann deutliche Worte. "Gael macht sich mit jeder Äußerung unglaubwürdiger", sagt der Sportdirektor. "Wir haben ihn schon Ende letzter Woche auf seine Pflichten aufmerksam gemacht. Da hat er leider mehrfach gegen verstoßen." Mit jedem weiteren Vorfall wächst sicherlich auch die Überzeugung bei 96, mit der konsequenten Haltung gegenüber Ondoua richtig zu liegen. Der Mittelfeldmann absolvierte in der laufenden Saison nur zwei Pflichtspiele für die Zweitliga-Profis von Trainer Stefan Leitl.