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·20. September 2024
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Nachdem vor zwei Wochen öffentlich geworden war, dass 17 Partien der 3. Liga, Regionalliga und Oberliga unter Manipulationsverdacht stehen, wurde nun bekannt, dass auch die Duelle Verl-Cottbus (0:3) und Aachen-Köln (1:0) vom vergangenen Sonntag betroffen sein könnten.
So schreibt die "Mopo", die Anfang des Monats als erstes über den drohenden Wettskandal berichtet hatte, dass sie am vergangenen Sonntagvormittag ein Hinweis erhalten habe, wonach am Wochenende zwei Spiele der 3. Liga mutmaßlich manipuliert worden sein sollen. Dabei handelte es sich um Ansetzungen – so genannte "Fixed Matches" -, deren Ergebnis im Voraus verabredet wurde, damit darauf entsprechende Wetten platzieren werden können.
Konkret sei seitens eines Hinweisgebers behauptet worden, dass Cottbus mit 3:0 in Verl gewinnen und Aachen gegen Köln mit 1:0 als Sieger vom Platz werde. Und genauso kam es dann auch. Was allerdings gegen eine gezielte Manipulation spricht, ist die Tatsache, dass Verl beim Stand von 0:3 auch einmal den Pfosten traf. Wäre der Ball im Tor gelandet, hätte das angeblich im Voraus angekündigte Ergebnis nicht mehr eintreffen können. Zudem hätte Cottbus auch noch mehr Treffer erzielen können.
Der "Mopo" zufolge konnte der zuständige Wettanbieter keine Auffälligkeiten bei den getätigten Wetten auf die beiden Begegnungen feststellen. Wenn auf die exakten Ergebnisse tatsächlich gewettet worden sein sollte, wäre wohl ein Gewinn in Höhe des 250- bis 300-fachen Einsatzes möglich gewesen. Die Alemannia teilte auf Anfrage der Zeitung mit: "Uns liegen als Verein keinerlei Hinweise zu diesem Verdacht vor. Der DFB unterstützt die Arbeit der Ermittlungsbehörden, kann sich aktuell in Abstimmung mit dem BKA jedoch nicht öffentlich zu den laufenden Ermittlungen äußern. Unseren Informationen nach liegen aktuell allerdings keine belastbaren Erkenntnisse vor."
Der DFB äußerte sich zu den neuen Verdachtsfällen nicht, sei aber von der "Mopo" in Kenntnis gesetzt worden und habe auch das Bundeskriminalamt informiert. Die Ermittlungen zu den 17 bislang vermuteten Fällen laufen, darunter soll sich mehr als eine Partie aus der 3. Liga befinden. Welche Spiele betroffen sein könnten, ist zum Schutz der laufenden Ermittlungen nicht bekannt.
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