"Manchmal muss man schimpfen": 'Papa' Glasner und seine 'Kinder' | OneFootball

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·23. Oktober 2021

"Manchmal muss man schimpfen": 'Papa' Glasner und seine 'Kinder'

Artikelbild:"Manchmal muss man schimpfen": 'Papa' Glasner und seine 'Kinder'

Eintracht Frankfurt hat nach der Heimniederlage gegen Hertha BSC in der Bundesliga in der Europa League gegen Olympiakos gewonnen. Das 3:1 über den griechischen Spitzenklub stellte die womöglich beste Saisonleistung unter Oliver Glasner dar. Der Chefcoach erklärte den Turnaround nach dem Hertha-Spiel mit seiner Ansprache in der Rolle als Familienvater.

Der Österreicher hatte sich nach dem 1:2 gegen die Hauptstädter äußerst kritisch geäußert (fussball.news berichtete), seine Mannschaft sprichwörtlich rund gemacht. Offenkundig haben die "ein bisschen lauteren Worte", wie Glasner nach dem Sieg über Olympiakos formulierte, gefruchtet. "Manchmal muss man die eigenen Kinder ein bisschen schimpfen, das mache ich sehr ungern, aber es ist trotzdem vielleicht nötig. Und dann ist es wichtig, sie am nächsten Tag wieder in den Arm zu nehmen", erklärt der Vater von drei Kindern.


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"Spieler, die immer sehr, sehr aufmerksam sind"

An anderer Stelle wäre da womöglich von 'Zuckerbrot und Peitsche' die Rede, wobei Glasner sicher nicht im Verdacht steht, gegenüber seinen Spielern handgreiflich zu werden. Stattdessen zeigt das Spiel in der Europa League, dass der Umgang des Trainers bei der Mannschaft gut ankommt. Die Reaktion nötigt Glasner Respekt ab. "Ich genieße die Leistung und freue mich für die Spieler, die immer sehr, sehr aufmerksam sind."

"Motto, dass wir nur gemeinsam wieder rauskommen"

Entscheidend dabei: Der Cheftrainer hatte sich selbst bei der Kritik nach Hertha nicht ausgenommen. "Das war von uns allen zu wenig. Von mir auch", sagte der Ex-Profi. Dementsprechend war es auch an der ganzen Eintracht-Familie, den Eindruck geradezurücken. "Es war das Motto, dass wir nach dem Spiel gegen Hertha nur gemeinsam wieder rauskommen und eine bessere Leistung zeigen können", erklärt Glasner. Nun will der Papa nach dem Bundesligaspiel am Sonntag in Bochum nicht wieder schimpfen müssen.

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