fussball.news
·27. September 2020
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·27. September 2020
Beim 1. FSV Mainz 05 und beim FC Schalke 04 rauchen am heutigen Sonntag die Köpfe. Doch rollen sie auch? Achim Beierlorzer und David Wagner stehen beide vor der ersten Trainerentlassung der noch jungen Bundesliga-Saison.
Sowohl der Mainzer Vorstand Sport Rouven Schröder als auch Schalkes Jochen Schneider werden heute ganz sicher keinen ruhigen Sonntag verbringen. Krisenmanagement, Analysen, Trainer-Gespräche, Telefonate - das alles scheint bei den beiden Sport-Bossen heute und in den kommenden Tagen auf der Agenda zu stehen. Sowohl beim 1. FSV Mainz 05 und beim FC Schalke 04 wird eine Trainerentlassung erwartet. Die große Frage: Wer reagiert zuerst? Was im Revier los ist mit Schalke News auf fussball.news.
Die Mainzer sind mit einem 1:3 gegen RB Leipzig und einem 1:4 gegen den VfB Stuttgart in die Saison gestartet. Am schlimmsten erwischte es die Rheinland-Pfälzer aber mittendrin, als die Profispieler geschlossen zur Meuterei ansetzten und eine ganze Trainingseinheit schwänzten. Die Stimmung zwischen Mannschaft und Trainer scheint am Boden zerstört zu sein. Spätestens seit der jüngsten Niederlage gegen den Bundesliga-Aufsteiger wird die Trainerfrage in Mainz gestellt. "Die Frage ist berechtigt, aber ich beschäftige mich nicht damit", antwortete "Noch"-Coach Beierlorzer bei Sky, der sich selbst auch am nächsten Spieltag noch an der Seitenlinie der 05er sieht. "Davon gehe ich aus." Sportvorstand Schröder kündigte ein offenes Ergebnis an.
Ein ähnliches Bild wird in Gelsenkirchen gemalt. Seit dem 19. Spieltag der Vorsaison warten die Königsblauen auf einen Sieg in der Bundesliga. Nachdem man in der Sommerpause an Trainer Wagner festhielt, sollte mit Beginn der neuen Spielzeit die sportliche Wende her. Doch Pustekuchen! Mit 0:8 kamen die Schalker beim FC Bayern München unter die Räder, es folgte ein 1:3 gegen ebenfalls angeknockte Bremer vom SV Werder. "Im Profifußball sind die Argumente, die du liefern musst, Resultate", gestand Wagner nach der jüngsten Partie. Trotz der langen Durststrecke ist der 48-Jährige aber überzeugt: "Ich kann ein Teil der Lösung sein." Schalkes sportlicher Leiter Schneider schwieg am gestrigen Abend zur Trainerdiskussion. Manchmal sagen Taten mehr als Worte!