Mainz-Boss lässt Svensson-Zukunft offen: Luft wird dünner | OneFootball

Der 1. FSV Mainz 05 rutscht immer tiefer in die Krise. Nach dem Pokal-Aus gegen Hertha BSC ließen die Verantwortlichen die Zukunft von Chefcoach Bo Svensson offen.

Nach neun Spieltagen wartet der FSV Mainz in der Bundesliga weiterhin auf den ersten Sieg und liegt mit mageren drei Punkten am Tabellenende. Mit 24 Gegentreffern stellen die 05er zudem die zweitschwächste Defensive der Liga - eine Bilanz, die irgendwann auch für den Trainer gefährlich wird. Auch wenn dieser, wie im Falle von Bo Svensson, eine Menge Kredit besitzt.

Das Pokal-Aus bei Zweitligist Hertha BSC, dem abermals eine enttäuschende Leistung vorangegangen war, könnte das Fass nun zum Überlaufen bringen. "Wir müssen das jetzt knallhart analysieren. Bo sitzt am Samstag gegen Leipzig auf der Bank, wenn wir diese Analyse in die richtige Richtung bringen", meinte Sportdirektor Martin Schmidt (via Sportbuzzer), ergänzte aber auch: "Sie können von mir jetzt nicht verlangen, dass ich ja oder nein sage."Laut Schmidt wolle man die Wende am liebsten mit Svensson schaffen. "Aber so ein Spiel werden wir nicht schönreden", machte der Schweizer klar.

Das hört sich schon etwas anders an als nach dem letzten Bundesliga-Spiel, bei dem die 05er ein glückliches 2:2 in Bochum eingefahren hatten. Dort hatte Schmidt noch "hundertprozentige Rückendeckung, hundertprozentiges Vertrauen in Bo" betont und klargemacht, dass sich die Trainerfrage nicht stelle. Nach dem Pokal-Aus scheint der Däne nicht mehr so fest im Sattel zu sitzen.

"Das Team will mit Bo das schaffen. Das Team will mit Bo da raus. Aber es stagniert an allen Enden", führte Schmidt aus. "Im Wettkampf kommt plötzlich so eine Verunsicherung dazu. Jeder Ballverlust wird gefühlt gefährlich."

Doch was nützt ein intaktes Verhältnis, wenn die Ergebnisse ausbleiben? Bis zur Länderspielpause müssen die 05er zuhause gegen RB Leipzig sowie beim SV Darmstadt antreten.