Magath: "So, wie es jetzt läuft, passt es einfach nicht mehr" | OneFootball

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·17. August 2020

Magath: "So, wie es jetzt läuft, passt es einfach nicht mehr"

Artikelbild:Magath: "So, wie es jetzt läuft, passt es einfach nicht mehr"

Der FC Bayern hat in der abgelaufenen Saison seine achte Meisterschaft in Folge geholt. Juventus Turin in der Serie A sogar die neunte, auch in Frankreich dominiert Paris Saint-Germain nach Belieben. Viele Beobachter monieren die Entwicklung zu Langeweile an der Spitze. Auch Felix Magath sieht Bedarf an Veränderungen.

"So, wie es jetzt läuft, passt es einfach nicht mehr. Wer außer den Bayern-Fans und denen des Gegners will Spiele der Bayern gegen ganz klar unterlegene Gegner noch anschauen?", fragt der frühere Meistertrainer gegenüber dem kicker rhetorisch. Die wirtschaftlichen Unterschiede seien inzwischen zu groß, um Spannung aufkommen zu lassen. Schuld trägt daran aus Sicht von Magath in erster Linie die Champions League mit ihren prallen Fleischtöpfen an TV-Geldern.


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"Verbände orientieren sich nur am Geld"

"Bayern und Real Madrid waren schon vor 40 Jahren die besten Teams in ihren Ligen. Aber diese totale Dominanz von heute wurde nur durch diese Hunderte Millionen geschaffen", so der Ex-Profi. Es habe sich eine Elite gebildet, die dem übrigen Wettbewerb ihrer Ligen total enteilt sei. Diese Entwicklung verfestige sich zunehmend, weil die großen Klubs großen Einfluss geltend machen können. "Die mächtigen Verbände von UEFA, DFB und DFL orientieren sich nur am Geld. So haben die finanzstärksten Klubs den größten Einfluss in den Verbänden", wettert Magath.

In Würzburg und Mödling profitiert er vom Investor

Um die Hegemonie zu durchbrechen, brauche es aktuell starke Investoren. So einen, wie ihn Magath in seiner Tätigkeit für die Würzburger Kickers und Admira Wacker hinter sich weiß. Jedoch ist dies nicht an jedem Standort gangbar. Drum brauche es eine gerechte Verteilung der Gelder. Als "wahrscheinlich fairste Lösung" bezeichnet Magath dabei eine gleichwertige Ausschüttung der internationalen TV-Gelder zwischen den Europapokal-Teilnehmern und dem Rest der nationalen Wettbewerbe.

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