Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·24. März 2023
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·24. März 2023
Das Schweizer Männer-Nationalteam ist in Qualifikationen für Endrundenturniere seit dem 0:1 am 2. Oktober 2019 in Dänemark ungeschlagen. Die elf Partien währende Serie soll zum Auftakt der EM-Qualifikation 2024 auswärts in Novi Sad/SRB gegen Belarus ausgebaut werden.
Die Voraussetzungen für den Start in die neue Kampagne sind etwas aussergewöhnlich. Auf neutralem Terrain – Belarus darf seine Heimspiele seit Mai 2021 aus verschiedenen Gründen nicht im eigenen Land austragen – und ohne Zuschauer trifft die SFV-Auswahl zum Auftakt des Länderspiel-Jahres auf einen hierzulande ziemlich unbekannten Gegner. Trainer Murat Yakin und Aussenverteidiger Silvan Widmer warnten an der Pressekonferenz vor dem Abflug nach Serbien explizit davor, Belarus zu unterschätzen. «Wir nehmen sie sehr ernst», sagte Yakin. «Es liegt an uns, das Spiel zu bestimmen und von Beginn weg druckvoll zu agieren.»
Bei den Videoanalysen stellten Yakin und sein Staff fest, «dass Belarus weitgehend aus der Defensive heraus agiert und die Duftmarken bei Standardsituationen und mit Kontern setzt». Yakin: «Wir brauchen Geduld, Glück und gute Entscheide. Und wir müssen dem Ball Sorge tragen, ihn schnell laufen lassen und die 1-gegen-1-Situationen suchen. Dass ein Sieg verlangt wird, ist uns bewusst.»
Auch ein Blick auf die Statistik weist der Schweiz die Favoritenrolle ziemlich klar zu. Die drei bisherigen Länderspiele gegen Belarus gewann sie bei einem Torverhältnis von 4:0 allesamt. Zudem liegt der letzte Sieg von Belarus fast genau zwei Jahre zurück. Am 27. März 2021 hatten sich die «Belyja kryly» (weisse Flügel) in der WM-Qualifikation gegen Estland 4:2 durchgesetzt.
Wer spielt im Sturm?
Nach diversen verletzungsbedingten Ausfällen – am Donnerstag kam mit Breel Embolo der fünfte dazu – bieten sich im Sturm drei Optionen an: Noah Okafor von Red Bull Salzburg, Super-League-Torschützenleader Cedric Itten vom BSC Young Boys oder der ebenso formstarke Basler Zeki Amdouni. Den Entscheid, auf wen er sich festlegen wird, hat Yakin noch nicht getroffen.
Für den ersten Auftritt seit dem Achtelfinal-Out an der WM in Katar benötigt die Schweiz keinen Extrakick. «Es ist keine Herausforderung, die Motivation hochzuhalten», sagte Silvan Widmer. «Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert. Wir haben ein starkes Kader. Das Ziel ist die direkte, souveräne EM-Qualifikation – im Wissen, dass es einige Knacknüsse geben wird.» Die erste heisst am Samstag ab 18.00 Uhr Belarus. Die Partie wird wie gewohnt auf allen Sendern der SRG live übertragen.