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·5. Juli 2024

Männer-Nationalteam: Eine grosse Chance

Artikelbild:Männer-Nationalteam: Eine grosse Chance

Zum zweiten Mal in Folge steht die Schweiz im EM-Viertelfinal. Nach den zuletzt starken Auftritten gegen grosse Fussballnationen scheint auch England nicht mehr unüberwindbar.

"Warum sollten wir nicht auch England schlagen können?", fragte Murat Yakin mit Blick auf die letzten Auftritte seiner Mannschaft. Denn in den letzten Wochen lief fast alles für die Schweizer Nationalmannschaft. Vor allem im Achtelfinal gegen Italien steigerte sich die Mannschaft nach der bereits ansprechenden Leistung im letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Deutschland (1:1) nochmals. Die Schweizer kontrollierten die Partie. Angeführt von Captain und Stratege Granit Xhaka liessen sie den Ball durch die eigenen Reihen laufen und setzten die Italiener bei Ballbesitzwechsel sofort unter Druck.


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Der dominante Auftritt gegen die grosse Fussballnation war "ein Statement", wie Breel Embolo nach dem Spiel sagte. Ein Statement ähnlich jenem, das Österreich im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande abgegeben hatte. Der anschliessende Hype war allerdings schnell wieder vorbei. Um das zu verhindern, traten die Schweizer bewusst auf die Euphoriebremse.

Yakin gab den Spielern am Montag frei und damit Zeit, das Geschehene zu verarbeiten. Mit dem Training am Dienstag war der Fokus bereits wieder auf den nächsten Gegner gerichtet. "Wir stehen mit beiden Füssen auf dem Boden", sagte Steven Zuber. "Wir wissen, wer wir sind und wo wir herkommen." Dass nun viele fragen, ob die Schweiz plötzlich sogar Favorit sei, schieben die Spieler locker beiseite. "Wir konzentrieren uns nur auf unsere Leistung", so Zuber.

Lange Serie der Sieglosigkeit

Aber natürlich ist der Umstand, dass England bei seinen bisherigen Auftritten noch nicht überzeugen konnte, ein Thema. Weder in der Gruppenphase noch im Achtelfinal gegen die Slowakei (2:1 n.V.) vermochte die Milliarden-Truppe um Jude Bellingham, Phil Foden und Harry Kane zu glänzen. Die Chancen der Schweiz, das "Mutterland des Fussballs" nach 41 Jahren und zuletzt 13 sieglosen Partien in Folge wieder zu düpieren, scheinen damit so gut wie lange nicht mehr.

Und doch ist es ein Gegner, der vor dem Turnier zu den meistgenannten Titelfavoriten zählte. "Die Engländer haben so viel Qualität im Kader, so viele Spieler, die den Unterschied ausmachen können", sagte Murat Yakin, der auch darauf hinwies, dass das schwierige Spiel gegen die Slowakei als "Knopföffner" gedient haben könnte. "Was vorher war, ist sowieso zweitrangig. Es ist ein neues Spiel, eine neue Ausgangslage. Alles ist offen. Wir sind in einer guten Situation, haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt", so der Schweizer Nationaltrainer.

Gewinnt die Schweiz, steht sie zum ersten Mal überhaupt im Halbfinal eines grossen Turniers. Drei Jahre nach der knappen Niederlage im Penaltyschiessen gegen Spanien könnte dieser Schritt nachgeholt werden.

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