Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·16. Juni 2023
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Das Männer-Nationalteam führt auch nach drei Spielen der EM-Qualifikation die Gruppe I ohne Punktverlust an. Das Team von Murat Yakin kam in Andorra la Vella zu einem 2:1-Sieg. Überzeugend war vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit mit zwei Toren, 71 Prozent Ballbesitz und fast 400 Pässen.
Auf 1000 Metern über Meer im Fürstentum tat die Schweiz alles, um die Partie gegen die Nummer 153 der Welt möglichst früh in die gewünschten Bahnen zu lenken. Mit der ersten Offensivaktion gelang der SFV-Auswahl sogleich der Führungstreffer. Den herrlichen Steilpass von Ruben Vargas verwertete Remo Freuler, indem er den andorranischen Goalie umspielte und zum 1:0 einschob. Der Treffer wurde vom VAR anerkannt, nachdem der Schiedsrichter-Assistent ursprünglich auf Offside entschieden hatte.
Die Schweiz kontrollierte das Geschehen in der Folge nach Belieben, hatte Ball und Gegner jederzeit im Griff. Nach einer Chance von Captain Granit Xhaka, der sein 114. Länderspiel bestritt, war es in der 32. Minute dann Zeki Amdouni, der auf 2:0 erhöhte. Der Stürmer des FC Basel löste sich nach einer Flanke von Xherdan Shaqiri ideal und traf aus kurzer Distanz.
Im vierten Einsatz für die Schweiz schaffte der Romand damit etwas, was zuletzt Mario Gavranovic vor elf Jahren gelungen war: Er erzielte in drei aufeinander folgenden Länderspielen einen Treffer. Mit etwas mehr Effizienz hätte die Schweiz bereits zur Pause 3:0 oder 4:0 führen können. Denn in der Nachspielzeit kam Xhaka mittels Kopfball zu einer sehr guten Abschlussmöglichkeit.
Nach der überzeugenden Leistung vor der Pause ging die Schweiz nicht mehr die gleich hohe Pace wie davor. Gregor Kobel, der anstelle von Yann Sommer das Tor hütete, musste in der 53. Minute erstmals bei einer (ungefährlichen) Aktion intervenieren. Offensiv erarbeitete sich Yakins Team nicht mehr die gleiche Anzahl Torchancen – und sie musste nach 247 Minuten den ersten Gegentreffer der EM-Qualifikation hinnehmen. 23 Minuten vor Schluss verwertete Andorras Captain Marcio Vieira einen Freistoss auf den kurzen Pfosten per Kopfball zum 1:2.
Das Skore aus Schweizer Sicht hätte letztlich doch noch höher ausfallen können. Die eingewechselten Renato Steffen aus kürzester Distanz (70.) und Andi Zeqiri (87.) kamen nach Andorras Anschlusstreffer zu zwei Möglichkeiten. Manuel Akanji fasste das Geschehen, vor allem jenes nach der Pause, (selbst)kritisch zusammen: «Es gibt solche Spiele und Tage, an denen man vielleicht etwas minimalistischer unterwegs ist. Wir haben einige individuelle Fehler begangen, auch ich. Aber wenn wir uns für die EM qualifizieren, wird dieses Spiel niemanden mehr interessieren. Wir werden gegen Rumänien sicher eine bessere Leistung zeigen.»
SFV