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·10. August 2024

“Mächtige Diskussionen mit Hoeneß” bei Bayern wegen Coman

Artikelbild:“Mächtige Diskussionen mit Hoeneß” bei Bayern wegen Coman

Seit neun Jahren spielt Kingsley Coman für den FC Bayern. Damit ist er einer der dienstältesten Spieler im Kader des deutschen Rekordmeisters. In diesem Sommer gilt der Champions-League-Siegtorschütze von 2020 als möglicher Abschiedskandidat. Jetzt hat der ehemalige Bayern-Manager Michael Reschke verraten, wie Coman 2015 in München landete.

Um den Kaderumbruch weiter vorantreiben zu können, möchte sich der FC Bayern von einigen prominenten Spielern trennen. Dem Vernehmen nach steht auch Kingsley Coman auf der Verkaufsliste der Bayern-Bosse. Nach Informationen von Sky könnte der Flügelflitzer sogar leihweise wechseln. Unter anderem Comans Ex-Verein Paris Saint-Germain soll die Situation des französischen Nationalspielers genau im Blick haben. Offenbar kann sich auch Hansi Flick, der mittlerweile den FC Barcelona trainiert, eine erneute Zusammenarbeit vorstellen.


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Dass ein Transfer des Franzosen aber keine einfache Aufgabe ist, wurde an seinem Wechsel zu den Bayern deutlich. Coman kam 2015 zunächst auf Leih-Basis von Juventus nach München – 2017 machten die Bayern dann von der Kaufoption Gebrauch. Zu Beginn wurde der Transfer in der Münchner Chefetage aber offenbar durchaus kritisch gesehen. Laut Michael Reschke, damals Technischer Direktor bei den Bayern, sei es ein “sehr spezieller Transfer” gewesen.

Reschke spricht über die Coman-Verpflichtung

“Vor seinem Transfer gab es mächtige Diskussionen mit Uli Hoeneß”, enthüllte der 66-Jährige bei Sport1. “Bei Juventus hat er damals ja kaum gespielt. Wir mussten dann sieben Millionen Euro Leihgebühr für zwei Jahre bezahlen und besaßen danach eine Kaufoption von 21 Millionen Euro. Hoeneß hat mich zuerst für verrückt erklärt”, berichtet Reschke.

Damals hatte der FC Bayern bereits Franck Ribéry, Arjen Robben und Douglas Costa im Kader und war laut Reschke auf den Außenpositionen “hochkarätig besetzt, aber es gab halt immer wieder Verletzungsprobleme und Pep Guardiola wollte logischerweise noch einen schnellen Außen dazu haben. Wir haben schließlich Pep, Matthias Sammer, Rummenigge und schlussendlich auch Hoeneß überzeugt”, sagt Reschke, der Coman bereits aus dem Pariser Nachwuchs gekannt habe und “total von ihm überzeugt” gewesen sei.

Rückblickend ist Reschke überaus froh, dass der Transfer über die Bühne gegangen ist. Denn Coman sei “nicht nur ein toller Spieler, sondern auch ein sehr guter Typ für die Kabine”. Die Verpflichtung habe “sich für den FC Bayern doppelt und dreifach bezahlt gemacht und am Ende war es dann ja auch Hoeneß, der sich für den finalen Transfer starkgemacht hat”.

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