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·27. März 2025
Machtkampf spitzt sich zu: ÖFB-Führung kritisiert Ralf Rangnick öffentlich

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·27. März 2025
Schon länger hängt der Haussegen innerhalb des ÖFB schief. Rangnick hat in der Vergangenheit die Absetzung von Geschäftsführer Bernhard Neuhold kritisiert und sogar über einen Rücktritt gesprochen. Er trieb seit seinem Amtsantritt die Professionalisierung und insbesondere die Erweiterung seines Teams mit einem vergrösserten Trainerstab, neuen Physiotherapeuten, einem Team-Manager und einem eigenen Pressechef voran. Nun erhält er intern allerdings heftigen Gegenwind. Die Kritik folgt wohl nicht zufällig nach der Niederlage in den Nations League-Playoffs gegen Serbien, in denen Österreich den Aufstieg in die Gruppe A verpasst hat.
ÖFB-Vizepräsident Gartner sagt gegenüber "profil": "Seine Spielweise ist ausrechenbar. Mir fehlen die Tore und die Ergebnisse. Ich erwarte mir vom Teamchef neue Ideen. Der sportliche Erfolg hat vieles kaschiert. Aber die Stimmung hat sich gedreht."
Seine Mannschaft weiss Rangnick hinter sich zu formieren. Kapitän David Alaba sprach sich ebenfalls für einen Verbleib bzw. eine Rückkehr von Geschäftsführer Neuhold aus. Es wurde sogar damit gedroht, künftig keine Auftritte mehr für ÖFB-Sponsoren anzunehmen.
Verbandspräsident Bartosch betitelt Rangnick als "schwierig" und führt aus: "Ich versuche den Kontakt aufrecht zu erhalten, aber er setzt immer eigene, unberechenbare Schritte."
Es tobt ein veritabler Machtkampf, dessen Ausgang aktuell ziemlich offen scheint. Rangnick steht vorerst bis Ende dieses Jahres unter Vertrag. Die Türen für eine Rückkehr in die Bundesliga sind für den 66-Jährigen aber weit offen: Borussia Dortmund und sogar der FC Bayern sollen sich um ihn bemühen.
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