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·17. Juli 2025

Machtkampf beim BVB? Präsident Lunow bezieht klar Stellung

Artikelbild:Machtkampf beim BVB? Präsident Lunow bezieht klar Stellung

Borussia Dortmund steht vor einer wegweisenden Entscheidung an der Vereinsspitze. Präsident Reinhold Lunow bricht sein Schweigen und erklärt, warum er trotz Kritik erneut kandidiert.

Im inneren Zirkel von Borussia Dortmund brodelt es gewaltig. Kurz vor der Mitgliederversammlung im November formiert sich ein möglicher Machtkampf um das Präsidentenamt – mit Reinhold Lunow und Hans-Joachim Watzke als potenzielle Kontrahenten. Nun äußerte sich Amtsinhaber Lunow erstmals ausführlich zu seiner erneuten Kandidatur und zu den Spannungen im Verein.


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Lunow, seit 2022 Präsident des BVB e.V., will weitermachen – trotz früherer Signale, den Platz zugunsten von Watzke zu räumen. Im Interview mit dem Fanportal schwatzgelb.de erklärt er seinen Sinneswandel: „Meine Aufgabe ist es, die bestmögliche Lösung für den Verein zu gewährleisten, und es gab und gibt Entwicklungen, die ich wahrnehme, bewerte und entsprechende Schlussfolgerungen ziehe.“ Als Auslöser seines Umdenkens nennt er unter anderem den umstrittenen Rüstungspartner-Deal mit Rheinmetall.

Dass seine Entscheidung für mediales Aufsehen sorgte, verwundert Lunow: „Wieso Beben? Ich bin der gewählte Präsident dieses Vereins und ich trete nochmal an, das ist eigentlich nicht so ungewöhnlich.“ Den viel beschworenen Machtkampf will er nicht überbewerten. Im Gegenteil: Er sehe es als positiv, wenn es eine echte Wahl gebe – „zwei verschiedene Entwürfe, das ist doch absolut in Ordnung“.

BVB-Präsident Lunow: „Niemand ist größer als der Verein“

Auch zur Struktur des Vereins und seinem Verständnis von Führung äußert sich Lunow klar. Er betont die Bedeutung des Zusammenspiels von e.V. und KGaA sowie die Relevanz der Vereinswerte: „Borussia Dortmund braucht eine verlässliche Führung. Eine Führung, die sportlichen Erfolg, wirtschaftliche Stabilität und unseren Grundwertekodex zusammenführt.“

Besonders wichtig ist ihm die demokratische Legitimation seiner Amtsführung – nicht nur symbolisch, sondern auch praktisch. So setzte sich Lunow für eine hybride Mitgliederversammlung ein, um möglichst vielen Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. Sein Statement dazu: „Wenn mich eine hybride Mitgliederversammlung nicht wählt, dann will ich auch nicht Präsident sein.“

Ob es tatsächlich zum Duell mit Hans-Joachim Watzke kommt, bleibt offen. Klar ist nur: Die Entscheidung fällt spätestens am 23. November – durch die Mitglieder. Und für Reinhold Lunow ist eines dabei unstrittig: „Niemand ist größer als Borussia Dortmund, auch der Präsident nicht.“

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