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·16. Dezember 2024
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Spielbericht | Anlässlich des 16. Serie-A-Spieltags empfing die Società Sportiva Lazio den amtierenden italienischen Meister Inter. In einer ansehnlichen Partie konnten sich die Nerazzurri überraschend deutlich mit 6:0 durchsetzen.
Am Montagabend wurde im altehrwürdigen Stadio Olimpico – 1937 eröffnet – der 16. Serie-A-Spieltag mit der Begegnung zwischen der Società Sportiva Lazio und Inter abgerundet. Die beiden punktgleichen Kontrahenten wollten unisono den Abstand zu Tabellenführer Atalanta auf drei Zähler verkürzen. Marco Baroni, seines Zeichens Trainer der Biancocelesti, brachte infolge des 3:1-Erfolgs beim AFC Ajax in der UEFA Europa League gleich acht frische Kräfte.
Aufseiten des 20-fachen italienischen Meisters veränderte Chefcoach Simone Inzaghi, im Vergleich zur 0:1-Königsklassen-Pleite in Leverkusen, die Anfangsformation auf fünf Positionen. Unter anderem rückte Ex-BVB-Akteur Henrikh Mkhitaryan zurück in die Startelf. Mit der Leitung des Verfolgerduells wurde der 40-jährige Unparteiische Daniele Chiffi betraut.
Das erste kleinere Ausrufezeichen in dieser traditionsbehafteten Partie eröffnete sich den Gastgebern aus der Ewigen Stadt. Kraftpaket Nuno Tavares eroberte das Spielgerät im Mittelfeld, ließ die Inter-Abwehr wie lästige Fliegen stehen, jedoch hatte der ehemalige Bundesliga-Keeper Yann Sommer beim Abschluss der Arsenal-Leihgabe keine Mühe (7.). Lazio, bei denen sich beide Außenverteidiger extrem hoch positionierten, wirkte in der Anfangsphase überaus präsent gegen den Ball und schloss geschickt die Räume.
Trotz der vermeintlichen optischen Feldüberlegenheit der Hausherren war es der Gast aus der Mailänder Modemetropole, welcher die Kugel als Erster über die Linie drückte. Im Anschluss an eine Calhanoglu-Ecke parierte Ivan Provedel Dumfries Kopfball sehenswert, woraufhin der Ex-Laziali Stefan de Vrij, den Nachschuss versenkte. Angesichts eines Foulspiels zählte dieser Treffer nicht, aber im Vorfeld gab es bereits eine regelwidrige Handberührung des früh eingewechselten Samuel Gigot. Den fälligen Strafstoß brachte Hakan Calhanoglu routiniert zur 1:0-Führung im Kasten unter (41.). Kurz vor der Pause dann der Doppelschlag des amtierenden Champions. Wunderbar inszeniert flankte Dumfries butterweich von der rechten Seite ins Zentrum, wo Federico Dimarco eiskalt per Volleyabnahme vollendete (45.).
(Photo by Marco Rosi – SS Lazio/Getty Images)
Der zweite Durchgang war erst wenige Minute alt, da gab Nicolò Barella eine Bewerbung zum Tor des Monats Dezember ab. Aus circa 20 Metern nahm der italienische Mittelfeldstratege das Herz in die Hand und wuchtete das Leder sehenswert zum 3:0 in den Giebel (51.). Noch übler offenbarte sich dieser Abend aus Lazio-Perspektive, als Dumfries kaum 120 Sekunden später in die Luft federte und die Bastoni-Hereingabe zum 4:0 formvollendete (53.) – zu diesem Zeitpunkt eine echte Machtdemonstration der Nerazzurri.
In der 77. Minute trug sich auch noch Edeljoker Carlos Augusto, perfekt durch Dimarco assistiert, in den Torreigen der Inzaghi-Elf ein. Ballan- und mitnahme als flüssiger Augenschmaus. Mit diesem komfortablen Vorsprung im Rücken schaltete Inter den sportlichen Motor zwar mindestens einen Gang herunter und doch machte der Ex-Gladbacher Marcus Thuram das halbe Dutzend voll (90.).
Für Lazio geht es am kommenden Samstag (20:45 Uhr) mit einem Gastauftritt in der Beletage des italienischen Fußballs bei der US Lecce weiter. Bereits am Donnerstag (21 Uhr) empfängt Inter die Gäste von Udinese Calcio im Rahmen des Coppa-Italia-Achtelfinales.
Lazio – Inter 0:6 (0:2)
Lazio: Provedel – Marusic, Gila (28. Gigot/46. Lazzari), Patric, Nuno Tavares – Rovella, Guendouzi, Isaksen (57. Tchaouna), Pedro (57. Dele-Bashiru), Zaccagni (81. Castrovilli) – Noslin
Inter: Sommer – Bisseck (46. Darmian), de Vrij, Bastoni (63. Carlos Augusto) – Dumfries, Barella (74. Zielinski), Calhanoglu (63. Asllani), Mkhitaryan, Dimarco (81. Buchanan) – Thuram, La. Martinez
Tore: 0:1 Calhanoglu (41.), 0:2 Dimarco (45.), 0:3 Barella (51.), 0:4 Dumfries (53.), 0:5 Carlos Augusto (77.), 0:6 Thuram (90.)
(Photo by Paolo Bruno/Getty Images)