Macht Bayern Trainer kaputt? Bobic schießt gegen FCB-Bosse | OneFootball

Dem Trainerposten des FC Bayern hat die Klubführung in den letzten Jahren einen Ruf als Schleudersitz verpasst. Weder Julian Nagelsmann, noch Thomas Tuchel bekamen die Chance, die Mannschaft länger als eineinhalb Jahre lang zu trainieren. Nun schaltet sich Ex-Bundesliga-Manager Fredi Bobic in die Debatte ein und kritisiert die Bayern-Bosse scharf.

Weder in der Causa Nagelsmann, noch bei Tuchel habe der FC Bayern klug entschieden, lautet die Bilanz des langjährigen Bundesliga-Funktionärs Fredi Bobic über das Trainerchaos der letzten Jahre an der Säbener Straße. “Man muss sich halt die Frage stellen, ob der Verein die Trainer kaputt macht? Damit meine ich alle”, betonte der 52-Jährige im Interview mit WELT TV.

Vor allem die Bayern-Bosse im Aufsichtsrat kritisiert Bobic für die Fehlentscheidungen und nimmt sie in die Pflicht: “Konstanz wird man benötigen. Max Eberl und Christoph Freund haben sich Kompany dafür ausgesucht. Dann müssen auch die Herren darüber, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, die Operative einfach mal machen lassen”, so der Ex-Nationalspieler.

“Ich glaube, sie werden an Kompany festhalten, solange es geht”

Bobic weiter: “Es ist nicht oft so, dass immer nur die Trainer die Schuldigen sind. Es waren mit Tuchel und Nagelsmann zwei hervorragende Trainer bei den Bayern.” Er glaubt an einen Sinneswandel im Verein: “Ich glaube, sie werden an Kompany festhalten, solange es geht.”

Der Grund ist laut Bobic die letzte Trainersuche, bei der die Bayern gesehen haben “wie schwierig es ist, einen Trainer zu bekommen”. Wenn die Münchner “sich nochmal auf das Spiel” einlassen, würden sich die Trainer fragen, “ob sie wirklich zu Bayern gehen” wollen.