Lukaku übt scharfe Kritik an Ex-Club: "Dinge gesehen, die ich nicht für möglich gehalten habe" | OneFootball

Romelu Lukaku ist keine Person, die die mediale Aufmerksamkeit sucht. Der belgische Stürmer scheut Interviews - und das aus einem guten Grund. Noch heute blickt Lukaku verbittert auf sein Standing in England."Die Vereine haben enge Beziehungen zu Medien und sie brauchen nicht viel, um einen Spieler in ein schlechtes Licht zu rücken. Deshalb hat man in England eine falsche Meinung von mir und denken, ich sei faul. In Italien hat sich das Bild um 180 Grad gedreht und man sieht mich als großen Arbeiter", erklärte er in einem Interview mit Corriere dello Sport.

Im Rückblick auf seine Zeit in England - Lukaku spielte für Chelsea, West Brom, Everton und Manchester United - werden vor allem schlechte Erinnerungen an den FC Chelsea wach. Dort wurden Lukaku und andere Profis eines Tages aussortiert und aufs Abstellgleis gestellt."Aubameyang und Ziyech waren in der gleichen Situation. Sie haben uns gezwungen, uns in der Juniorenumkleide umzuziehen, wir haben wochenlang gewartet, sie haben Angebote abgelehnt", erzählte der Belgier."Der Klub sagt dir, dass er dich nicht mehr möchte und er entscheidet, wo du enden wirst. Aber, wenn du gehen möchtest, dann hast du nicht diese Option. Sie führen dich an der Nase herum und täuschen dich. Ich habe Dinge gesehen, die ich nicht für möglich gehalten habe. Eines Tages werde ich jungen Spielern erklären, wer in ihrem Interesse und wer gegen sie arbeitet."

Bis es soweit ist, wird aber noch etwas Zeit ins Land gehen. Beim SSC Neapel hat Lukaku sein Glück und seinen Spaß am Fußball schließlich wiederentdeckt. "Ich wusste, dass ich nach Neapel kommen werde", führte er in dem Interview aus. "Das ist sehr inspirierend hier, alles in der Stadt erinnert an den Klub und die Leidenschaft der Menschen gegenüber diesem. Jeder Angestellte im Klub ist ein Fan."

Artikel zu aktuellen Transfernews lesen: