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·1. Oktober 2023
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Modrić spielt bei Real nicht mehr die größte Rolle – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images
MADRID. Auswechslung zur Halbzeit bei der 1:3-Niederlage gegen Atlético, kein Einsatz gegen die UD Las Palmas (2:0), kein Einsatz gegen den FC Girona (3:1): Luka Modrić wird mit seiner persönlichen Situation bei Real Madrid aktuell wahrlich nicht glücklich sein. Der 38 Jahre alte Kroate kommt in dieser Saison nach neun Pflichtspielen zwar auf sieben Einsätze, stand dabei bei knapp 300 Minuten aber lediglich dreimal in der Startelf.
Carlo Ancelotti hat zur neuen Spielzeit einen klaren Generationswechsel im Mittelfeld vorgenommen, von dem auch Toni Kroos (33) betroffen ist. Das lässt mutmaßen, dass Modrić wegen sein hohen Alters gerade seine letzten Monate als Königlicher erlebt. Seinen Vertrag hat er im Frühsommer ein drittes Mal in Folge für die jeweils nächste Saison verlängert, der aktuelle Kontrakt ist also bis zum 30. Juni 2024 datiert.
Was kommt danach? Womöglich ein Transfer hinaus aus Europa in die USA. Mit Predrag Mijatović hat ein enger Vertrauter von Modrić sowie obendrein ehemaliger Spieler und Sportdirektor der Blancos verraten, dass David Beckham Interesse bekundet. Der Verein befindet sich im Eigentum einer Investorengruppe um den einstigen Real-Star.
„Es gibt Interesse aus den USA, unter anderem von diesem Klub. Im Moment ist Luka aber hier, sein Fokus liegt auf Real Madrid. Im nächsten Sommer kommt die Europameisterschaft, bei der er mit seiner Nationalmannschaft etwas Bedeutendes erreichen will“, sagte Mijatović in der Sendung „Carrusel Deportivo“ von CADENA SER, einem spanischen Radiosender.
„Als Luka vor etwa einem Monat ein paar freie Tage hatte, war er in Kroatien und hat Beckham getroffen, weil er dort auch Urlaub gemacht hat. Sie haben zusammen gegessen“, erinnerte der 54 Jahre alte Montenegriner zudem, ohne damit etwas andeuten zu wollen.
Modrić selbst wurde auf das Beckham-Treffen erst zuletzt von der kroatischen Zeitung SPORTSKE NOVOSTI angesprochen, dieses spielte er aber herunter: „Wir haben Beckham und seine Familie eher zufällig getroffen. Er verbrachte einen Teil seines Urlaubs zum zweiten Mal in Folge in Kroatien. Ich ging mit meiner Familie in ein Restaurant, wo er auch mit seiner Familie war. Es ist normal, dass wir uns unterhielten – aber über den Urlaub in Kroatien, das Vergnügen, auf der Adria zu segeln, die Inseln, das Essen, unsere Leute.“
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Mijatović verneinte indes nicht, dass sich Lionel Messi die Nummer 10 von Real offenbar gerne in seinem Team wünschen würde. Der argentinische Weltstar spielt neuerdings ebenso wie etwa Sergio Busquets und Jordi Alba für Miami.
Der Weltfußballer und Ballon-d‘Or-Gewinner 2018 hatte „jeden Sommer wirklich unglaubliche Angebote. Sein Plan war aber: ‚Ich bleibe hier, denn ich kann immer noch auf einem hohen Niveau stattfinden.‘ Das muss man respektieren, denn er ist sowohl auf als auch neben dem Platz ein Phänomen. Im Fußball weiß man nie, es kann alles passieren. Die Entscheidung hat immer er, wie in all den Jahren. Diesen Sommer hatte er ein spektakuläres Angebot aus Saudi-Arabien und er hat sich entschieden, hier zu bleiben. Das muss man respektieren“, so Mijatović, Siegtorschütze im Champions-League-Finale 1998 gegen Juventus.
Ob er das in Madrid noch einmal tun wird? Oder überhaupt die Möglichkeit dazu bekommt, sich dafür zu entscheiden?