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·22. September 2022
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Der Kosovo wollte Bislimi in den beiden Nations League-Spielen gegen Nordirland und Zypern einsetzen. Dazu wird es allerdings nicht kommen, da der gebürtige Basler, der auch über den Schweizer Pass verfügt, das Aufgebot ablehnte. Gegenüber «20 Minuten» begründet der Youngster seinen Entscheid: «Es war keine Entscheidung gegen den Kosovo, sondern eine für Lugano. Ich bin froh und stolz auf das Aufgebot der kosovarischen Nationalmannschaft. Jedoch liegt aktuell meine Priorität schnellstmöglich beim FC Lugano fuss zu fassen und mich hier zu einem Stammspieler zu entwickeln.»
Bislimi will sich also voll auf den Klub konzentrieren, wo er in dieser Saison bislang neun Einsätze bestritt – die meisten als Joker. Erst im Sommer wechselte der frühere FCB-Junior von Schaffhausen ins Tessin.
Insgeheim könnte er für die Zukunft auch auf ein Aufgebot für die Schweizer Nati spekulieren: «Für die Schweizer Nationalmannschaft zu spielen ist sicherlich der Traum eines jeden Fussballers. Sollte ich jemals vor einer solchen Entscheidung stehen, müsste ich auch dann abwägen, was für meine sportliche Karriere am besten ist.»
Gar nicht einverstanden mit dem Entscheid Bislimis ist Edon Zhegrova, der einst für den FC Basel auflief und fixer Bestandteil der kosovarischen Nationalmannschaft ist. «Nur wenn du dieses Land liebst und fühlst, kannst du dafür spielen. Ich brauchte nur zehn Sekunden, um mein Land zu akzeptieren, weil mein Herz dort schlägt. Wenn du dieses Land nicht liebst, bist du nicht Teil davon. Das ist für alle, die denken, sie wären jemand», schreibt er auf Instagram.