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·31. März 2020
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·31. März 2020
Lucas Scholl hat in einem Interview mit dem Münchner Merkur und der tz den schwierigen Übergang vom Jugend- zum Profibereich beschrieben. Außerdem bekräftigte der Sohn von Mehmet Scholl, dass er den Traum vom Profifußball noch nicht aufgegeben habe.
"Zwischen den Bayern-Profis und der U19 liegen Welten", sagte Scholl, der bereits mit 17 bei den Profis mittrainieren durfte. "Bei den Bayern-Profis musste ich im Grunde eine komplett neue Sportart lernen. [...] Pep hat mir brutal viel beigebracht und sich sehr um mich bemüht. Aber das Tempo war brutal."
2015 wurde der 23-Jährige zu den Amateuren des Rekordmeisters beordert. Der damalige Coach Heiko Vogel habe sehr viel von mir verlangt, sagte Scholl. "Sein Vertrauen habe ich einfach nicht zurückgezahlt. Ich habe die Fehler nie bei mir gesucht. Schuld waren immer die anderen: die Trainer, die Mitspieler, der Ball, der Platz. Wenn ein Pass nicht angekommen ist, ist der Spieler falsch gelaufen."
Im Winter 2016 verließ er die Bayern auf eigenen Wunsch, da er seiner Ansicht nach auf zu wenige Einsatzzeiten kam. Im Nachhinein sieht er "die Flucht als großen Fehler" an. "Ich hätte ich erst mal vor der eigenen Haustüre kehren, hätte noch härter trainieren müssen. Aber ich konnte einfach nicht mehr bei Bayern sein."
Nach zweieinhalb Jahren in der Regionalliga Nordost bei Wacker Nordhausen ist Scholl nach München zurückgekehrt. Aktuell steht er beim VfR Garching in der Regionalliga Bayern unter Vertrag.
Den Traum von einer Karriere im höherklassigen Bereich hat der Mittelfeldspieler aber noch nicht aufgegeben: "Ich weiß, dass ich vom Talent her viel höher spielen muss. Ich kämpfe immer noch für dieses Ziel. Vor allem, weil ich immer noch an meine Qualität glaube. Keiner schießt in der Regionalliga bessere Freistöße als ich", sagte Scholl.
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