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·24. November 2020

Löw-Rücktritt als "gesichtswahrende Lösung"?

Artikelbild:Löw-Rücktritt als "gesichtswahrende Lösung"?

Zwei Tage vor dem Nikolaustag soll sich bei einer Zusammenkunft der DFB-Spitze mit der Leitung der Nationalmannschaft die Zukunft von Joachim Löw entscheiden. Der Bundestrainer muss seine Analyse der Mängel im DFB-Team dabei nicht selbst vorstellen.

In der entsprechenden Pressemitteilung des Verbands wird Löw namentlich nicht einmal erwähnt. Es heißt darin lediglich, dass "dem Bundestrainer die zeitliche und emotionale Distanz" gegeben werden solle, "die aktuelle Situation der Nationalmannschaft grundlegend aufzuarbeiten". Die Formulierung vom Montag lässt reichlich Raum für Spekulationen. Wie nicht nur die Bild-Zeitung anmerkt, ist der sprachliche Duktus üblichen Formulierungen bei Rücktrittserklärungen nicht unüblich.


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Keine Anzeichen für Rücktritt

Das Boulevardblatt spekuliert, der DFB hoffe womöglich gar auf den Rücktritt von Löw. Dies sei "für alle Beteiligten eine gesichtswahrende Lösung", schreibt das Fußball-Leitmedium. Der Verband müsste seinen Weltmeister-Trainer nicht entlassen, der Bundestrainer würde das letzte Kapitel seiner Amtszeit selbst zuende bringen. Darüber hinaus wäre ein freiwilliger Rückzug von Löw für den DFB auch wirtschaftlich reizvoll. Die Suche nach einem Nachfolger mitten während der Saison würde hingegen viele potenzielle Kandidaten von vornherein ausschließen. Allerdings gebe es bisher laut des Berichts ohnehin keine konkreten Anzeichen dafür, dass der 60-Jährige tatsächlich ein halbes Jahr vor der EURO Schluss machen wolle.

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