TSV 1860 München
·13. Dezember 2024
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·13. Dezember 2024
Die Löwen empfangen im letzten Heimspiel 2024 den SC Verl. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Samstag, 14. Dezember 2024 um 16.30 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ das Spiel.
Wer in diesem Jahr ein Spiel der Löwen sehen möchte, hat dazu noch einmal die Gelegenheiten – und das zum Sonderpreis:Auf der Osttribüne gibt es in der Weihnachtsaktion den Stehplatz für 8,60 Euro. Aber auch Sitzplätze sind noch im Verkauf. Die Ticketschalter Nord (Stehhalle), Süd/Ost (Haupttribüne) und West (Westkurve) am Grünwalder Stadion sind ab 14.30 Uhr geöffnet.
Natürlich war die Heimbilanz einmal mehr ein Thema, zumal die Löwen mit dem 3:0-Erfolg in Essen die Führung in der Auswärtstabelle übernommen haben. Gleichzeitig rangieren sie in der Heimtabelle nur auf dem vorletzten Platz. „Wir arbeiten tagtäglich daran“, erklärte 1860-Trainer Argirios Giannikis, der einmal mehr betonte, „dass wir gerne in München spielen“. Die Gründe für die unterschiedlichen Bilanzen sieht der 44-Jährige darin begründet, „dass wir bisweilen zu Hause nicht das Spielglück hatten, in Führung zu gehen oder in kritischen Phasen sofort Gegentore bekommen haben. Da kommen viele Sachen zusammen, wodurch wir nicht die Konstanz der Auswärtsspiele erreicht haben.“
Mit dem SC Verl treffen die Löwen auf einen sehr speziellen Gegner. „Sie sind sehr ballsicher, haben hohe Ballbesitzzeiten. Es wird viel Geduld gefragt sein, um sie zu schlagen.“ Die Ostwestfalen würden teilweise über Jahre zusammenspielen, betonte Giannikis, „mit maximalen Abläufen. Wir müssen geduldig sein, um den Plan, Verl in bestimmten Räumen nicht gefährlich werden zu lassen, entsprechend umzusetzen. Wenn wir am Schluss die drei Punkte holen, haben wir alles richtig gemacht.“
Eventuell muss der Löwen-Trainer erneut in der Verteidigung umbauen. Im Abschlusstraining verletzte sich Raphael Schifferl. „Es ist erst ein paar Minuten her“, sagte Giannikis am Freitag in der Löwenrunde, „wir müssen schauen, was wir machen!“ Mit Kapitän Jesper Verlaat fehlt bereits ein Innenverteidiger. Sollte Schifferl ausfallen, könnte Leroy Kwadwo nach innen rücken, der überraschend in Essen den Vorzug vor Florian Bähr auf der Linksverteidigerposition erhalten hatte. „Die Spieleröffnung hat für ihn gesprochen“, erklärte der Coach, der in seine Entscheidung immer die Form und den Matchplan mit einfließen lässt. Aufgrund der gezeigten Leistung könnte er – egal was mit Schifferl ist – eine Option für die Startelf sein. „Leroy hat auf sich aufmerksam gemacht – auch im Training diese Woche!“
Fehlen werden neben Verlaat auch weiterhin Moritz Bangerter und Tim Danhof. Neu hinzugekommen ist Eliot Muteba, der einen Schlag aufs Sprunggelenk abbekommen hat. Das gibt dem Trainer wieder die Möglichkeit, das eine oder andere Nachwuchstalent in den Spieltagskader zu berufen. Zuletzt war es zweimal Mike Gevorgyan, Mittelfeldspieler der U21. Unter der Woche trainierten zudem die U19-Spieler Clemens Lippmann, Samuel Althaus, Lasse Faßmann und Emre Erdogan mit. „Das sind alles spannende Jungs. Die Verzahnung zur Jugend ist bei uns durch Stefan Lex gewährleistet“, erzählt der Trainer. Die Durchlässigkeit sei auch von ihm gewollt. So verhalf Giannikis zuletzt Sean Dulic in Essen zu seinem Drittligadebüt.
Während der Löwen-Trainer in der Defensive derzeit improvisieren muss, hat er vorne die Qual der Wahl. So kehrt nach Gelbsperre Maximilian Wolfram gegen seinen Ex-Klub zurück. Ob er aber von Anfang an ran darf, ließ Giannikis offen. „Vitze ist ein ungemein wichtiger Spieler, hat ordentlich Skorerpunkte gesammelt. Aber andere kommen aus einem guten Spiel“, gibt er zu bedenken.
Wie zum Beispiel Fabian Schubert, der nach seiner Einwechslung in Essen das 3:0 erzielte. „Schubi ist immer fleißig im Training, arbeitet viel.“ Wieso er sich bisher keinen Stammplatz erarbeiten konnte, begründet Giannikis damit, dass der 30-Jährige erst ankommen, die Spielabläufe implementieren und mit seinen Kollegen zusammenwachsen musste. „Aber er saugt alles auf und gibt immer Gas. Wir werden noch viel Spaß an ihm haben“, prophezeit der Trainer.
Gerne würde Giannikis zum Jahresabschluss nochmals kräftig punkten. „Die Tendenz zuletzt ist ordentlich. Nach dem Umbruch im Sommer hatten wir einen schwierigen Saisonstart mit drei Niederlagen zu Beginn.“ Danach hätte sein Team gut gepunktet, wenngleich er Potential zu mehr sieht. „Wir sind in beide Richtungen nicht weit weg. Es gibt viele Themen, wo wir uns verbessern können.“ Da wäre als erstes die Heimbilanz. Ein Sieg im Grünwalder Stadion wäre da ein guter Anfang…
MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN
1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Reich, 24 Schifferl, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen 36 Deniz – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath, 23 Avdija (beide Tor) – 8 Philipp, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey. Nicht dabei: 2 Danhof (Sprunggelenksverletzung), 4 Verlaat (muskuläre Probleme), 32 Bangerter (Hüftprobleme), 39 Muteba (Prellung).
SCV: 1 Schulze (Tor) – 8 Kammerbauer, 2 Gruber, 34 F. Otto, 19 Kijewski – 5 Baack – 28 Y. Otto, 30 Gayret – 10 Taz – 13 Lokotsch, 11 Steczyk. Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 3 Köhler, 4 Mikic, 6 Demming, 7 Stark, 9 Arweiler, 16 Scholze, 17 Probst, 18 Kyeremateng, 21 Knost, 24 Stöcker, 27 Onuoha, 31 Gerhardt. Nicht dabei: 23 Benger (Muskelfaserriss im Oberschenkel).
Schiedsrichter: Felix Bickel (Vorsfelde); Assistenten: Marco Scharf (Altenwalde), Julian Bergmann (Bramsche); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).