Löwen müssen sich Hansa Rostock mit 0:1 geschlagen geben. | OneFootball

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TSV 1860 München

·25. April 2025

Löwen müssen sich Hansa Rostock mit 0:1 geschlagen geben.

Artikelbild:Löwen müssen sich Hansa Rostock mit 0:1 geschlagen geben.

Aus dem fünften Sieg in Folge wurde für die Löwen nichts. Im Ostsee-Stadion unterlagen sie dem F.C. Hansa Rostock mit 0:1. Das „Tor des Tages“ für die Gastgeber erzielte nach einem Konter Felix Ruschke kurz nach der Pause (48.). Nach der Gelb-Roten Karten gegen Thore Jacobsen beendeten die Sechzger die Partie in Unterzahl.

Personal: Trainer Patrick Glöckner musste in Rostock auf die verletzten Morris Schröter, Tim Kloss und Florian Bähr, David Philipp fehlte gelbgesperrt. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Fabian Schubert, Raphael Schiffer und Moritz Bangerter.


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Spielverlauf: Die Löwen liefen mit Trauerflor zu Ehren des am Ostersonntag verstorbenen Ex-Trainers Werner Lorant auf. Die erste Chance der Partie hatten die Löwen. Nach einer Kontersituation spielte Julian Guttau von links im Strafraum Patrick Hobsch im Rücken an, der passte trotzdem nach rechts weiter auf Tim Danhof, der nicht sofort abschloss, sondern an Ahmet Gürleyan vorbei nach innen zog. Sein Schuss mit links aufs lange Eck konnte Franz Pfanne vor der Linie blocken (5.). Ein 21-Meter-Freistoß von Christian Kinsombi fast aus dem Zentrum ging deutlich übers 1860-Tor (12.). Nach einer Linksflanke von Anderson Lucoqui, die Gürleyen noch abfälschte, ließ Hansa-Keeper Benjamin Uphoff die Bogenlampe im Luftduell mit Hobsch fallen, vom Rücken des Sechzgers prallte die Kugel Richtung Tor ab, doch Uphoff schaltete schnell, bekam das Spielgerät gegen den orientierungslosen Hobsch zu fassen (19.). Ein Distanzschuss von Pfanne halbrechts aus 25 Metern ging knapp am langen Eck vorbei (26.). Fünf Minuten später legte Sigurd Haugen einen langen Ball am Elfmeterpunkt nach hinten auf Benno Dietze ab, der wollte die Kugel aufs rechte Eck schlenzen, zielte aber aus 18 Meter knapp am Pfosten vorbei (31.). Einen Eckball von rechts durch Marco Schuster erreichte Jan Mejdr am kurzen Eck, köpfte aber deutlich am Tor vorbei (32.). In der 36. Minute kassierte Thore Jacobsen seine 10. Gelbe Karte, wird dadurch den Löwen im nächsten Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen fehlen. Kurz vorm Pausenpfiff hatten die Sechzger nochmals eine Konterchance, aber die Hereingabe von links durch Guttau konnte Gürleyen gerade noch vor Hobsch im Zentrum klären (45.+1). Direkt danach pfiff Schiedsrichter Patrick Alt in einer intensiv geführten Partie die 1. Halbzeit ab.

Keine drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, dann gingen die Gastgeber durch einen Konter in Führung. Rostock eroberte in der eigenen Hälfte4 auf der rechten Seite den Ball, Dietze lief mit der Kugel über 40 Meter Richtung Zentrum, passte dann tief auf den gestarteten Felix Ruschke, der direkt halblinks an der Strafraumgrenze abschloss und unhaltbar für Marco Hiller zum 1:0 ins rechte Eck traf (48.). Bei einem Guttau-Abschluss an der Strafraumgrenze brachte noch ein Hansa-Spieler den Fuß dazwischen, wodurch dem Linksschuss aufs lange Eck die Wucht fehlt, so dass ihn Uphoff sicher aufnehmen konnte (58.). In der 66. Minute versuchte Löwen-Trainer Patrick Glöckner mit einem Dreifachwechsel frischen Wind ins Sechzger-Spiel zu bringen. Doch die nächste Chance hatten wieder die Norddeutschen. Einen Freistoß von der linken Strafraumseite fast an der Außenlinie flankte Adrien Lebeau hoch an den zweiten Pfosten, Gürleyen kam zwar zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (70.). Einen Ball in die Tiefe von Maximilian Wolfram auf Guttau fing Uphoff im Strafraum vor dem 1860-Angreifer ab (75.). In dieser Phase versuchten die Sechzger Druck zu erzeugen, waren wesentlich präsenter. Nach einer perfekten Flanke von Lebeau fast von der rechten Grundlinie kam der eingewechselte Tim Krohn am Fünfmeterraum zum Kopfball, doch Hiller lenkte den Ball mit einem super Reflex über die Latte (81.). Auf der anderen Seite legte Jesper Verlaat im Strafraum nach hinten auf den eingewechselten Mike Gevorgyan ab, dessen Schuss aus 17 Metern ging aber deutlich über die Latte (83.). Beinahe hätte Dietze mit einem Schuss halbrechts aus 15 Metern alles klargemacht, aber sein Schuss landete am rechten Innenpfosten und sprang nach vorne weg (86.). In der vorletzten Minute sah Jacobsen Gelb-Rot, sodass die Sechzger die Partie in Unterzahl beendeten (89.) Auch mit einem Mann weniger versuchten die Sechzger, wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Doch Hansa stand defensiv gut, ließ nichts mehr zu. Somit verloren die Löwen nach vier Siegen in Folge wieder ein Spiel.

TRAINERSTIMMEN „Wenn du hier gewinnen willst, musst du alles abrufen und auf den Punkt da sein, weil Rostock zu Hause vor den eigenen Fans sehr stark spielt“, analysierte Löwen-Trainer Patrick Glöckner. „Hansa ist nicht umsonst die stärkste Heimmannschaft. Wir haben es nicht geschafft, die richtigen Lösungen zu finden. Nach Ballgewinnen haben wir ihn gleich wieder hergegeben und entsprechend keine guten Tor-Möglichkeiten herausgespielt“, monierte der 48-Jährige. Auch die Zweikampfbilanz missfiel Glöckner. „Es gibt zwei, drei Spiele im Jahr, die kannst du schlecht erklären. Normalerweise ist unser Spieler zu agieren und nicht zu reagieren!“ Das hätte er und sein Trainerteam schon in der Halbzeit bemängelt. „Der Kopf war heute einfach viel zu langsam und da müssen wir uns hinterfragen, woran das liegt. Irgendwann reißt jede Serie, schade, dass es hier passiert ist. Aber um zu gewinnen, müssen wir unwahrscheinlich viel tun, damit das Glück auf unsere Seite fällt. Wir müssen viel in die Laufleistung investieren und auf die Basics achten. Die hat heute einfach nicht gestimmt!“

Hansa-Coach Daniel Brinkmann sprach von einem engen Spiel. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Die erste Chance hat den Sechzigern gehört. Über die 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft, haben dominanter gespielt und viele Bälle relativ schnell zurückerobert. Vor allen Dingen in der zweiten Hälfte haben wir hinten gar nichts mehr zugelassen und nach vorne deutlich mehr Druck entfachen können. Wenn wir mal in Führung gehen, dann ist es brutal schwer gegen uns!“ Besonders beim Tor geriet Brinkmann ins Schwärmen. „Das war herrlich. Benno Dietze hat sich super durchgesetzt und der Schuss von Felix Ruschke war toll. Das ist genau unsere Identität. Das Stadion kommt dann noch mehr und die Jungs fighten sowieso um jeden Ball. Irgendwie hat man das Gefühl, es gibt nochmals ein paar Prozentpunkte mehr und das hat sich am Ende bezahlt gemacht.“

STENOGRAMM, 35. Spieltag 25.04.2025, 18.60 Uhr

F.C. Hansa Rostock – 1860 München 1:0 (0:0)

FCH: 1 Uphoff (Tor) – 23 Pfanne, 15 Gürleyen, 21 Rossipal – 19 Mejdr, 42 Dietze, 5 Schuster, 29 Ruschke – 14 Lebeau, 27 Kinsombi – 18 Haugen. Ersatz: 30 Hagemoser (Tor) – 3 Lanius, 4 Roßbach, 8 Harenbrock, 11 Jonjic, 24 Gebuhr, 28 Suso, 36 Bock, 44 Krohn.

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 25 Dulic, 3 Lucoqui – 36 Deniz, 5 Jacobsen – 14 Kozuki, 7 Guttau – 9 Abiama, 34 Hobsch. Ersatz: 11 Vollath (Tor) – 16 Reinthaler, 20 Reich, 21 Kwadwo, 22 Gevorgyan, 26 Maier, 27 Ott, 30 Wolfram, 37 Frey.

Wechsel: Krohn für Haugen (72.), Harenbrock für Kinsombi (83.), Suso für Lebeau (83.), Gebuhr für Dietze (90.+1) – Reich für Danhof (46.), Kwadwo für Kozuki (65.), Wolfram für Hobsch (65.), Frey für Deniz (65.), Gevorgyan für Lucoqui (82.).

Tor: 1:0 Ruschke (48.).Gelbe Karten: Dietze, Haugen – Lucoqui, Abiama.Gelb-Rote Karte: – Jacobsen (89.). Zuschauer: 26.067 im Ostsee-Stadion.Schiedsrichter: Patrick Alt (Illingen); Assistenten: Dominik Jolk (Köln), Tobias Fritsch (Hahnheim); Vierter Offizieller: Lukas Pilz (Halle).

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