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·14. Juni 2020
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·14. Juni 2020
Das Beratungsunternehmen „Tifosy Capital & Advisory“ hat ein interessantes Ranking aufgestellt, bei dem die besten 40 europäischen Klubs mit Blick auf die Integration ihrer sog. „Local Player“ bewertet wurdne. Der FC Bayern liegt in diesem Ranking zwar „nur“ auf Rang 14, damit jedoch immer noch vor Top-Klubs wie Real Madrid, dem FC Barcelona oder Borussia Dortmund.
Dem FC Bayern wird immer wieder nachgesagt „fertige Spieler“ zu kaufen. Die Nachwuchsförderung und vor allem die Fähigkeit eigenen Talenten den Durchbruch bei den Profis zu ermöglich wird den Münchner regelmäßig abgesprochen. Ein aktuelles Ranking von „Tifosy Capital & Advisory“ zeigt auf, dass dies nicht zutrifft.
Ein sog. „Local Player“ ist ein Spieler, der vom Klub ausgebildet wird. Hierfür hat die DFL eine eigene Definition in ihren Regularien festgelegt: „Ein vom Klub ausgebildeter Spieler ist ein Spieler, der in drei Spielzeiten/Jahren im Alter zwischen 15 und 21 Jahren für den Klub spielberechtigt war“.
Angeführt wird das europäische Local Player-Ranking von Manchester United. Die Red Devils kommen auf einen Anteil von 40,7 Prozent an selbst ausgebildeten Spielern in ihrem aktuellen Profi-Kader. Die Plätze 2 und 3 gehen jeweils an spanische Klubs: Athletic Bilbao kommt auf 37,5 Prozent, Celta de Vigo auf 33,3 Prozent.
Der beste deutsche Verein ist der FSV Mainz 05, der ebenfalls auf 33,3 Prozent kommt. Auch Hertha BSC (31,3 Prozent) und der 1. FC Köln (30,3 Prozent) sowie Werder Bremen (28,1 Prozent) sind noch in den Top 10 vertreten.
Mit insgesamt sechs selbst ausgebildeten Spielern im aktuellen Kader, kommt der FC Bayern auf eine Quote von 24,1 Prozent und belegt im Bundesliga-Ranking den 6. Platz. Im europäischen Ranking reicht es für den 14. Platz. Erstaunlich ist dabei: Damit liegt man vor zahlreichen Top-Klubs wie Real Madrid (23,1 Prozent) oder dem FC Barcelona (22,7 Prozent). Auch der Vorsprung auf den BVB (15,4 Prozent) oder den FC Liverpool (15,4) und Paris Saint-Germain (13,8) ist immens. Abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt Manchester City mit 12,3 Prozent.
Laut „Tifosy Capital & Advisory“ ist die Quote der selbst ausgebildeten Spieler vor allem mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise wichtig, da auch die Top-Klubs in Zukunft vermehrt auf den Durchbruch ihrer Eigengewächse setzen werden als auf teure Neuzugänge.
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