fussball.news
·18. Januar 2022
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·18. Januar 2022
Beim Ballon d'Or ging Robert Lewandowski leer aus, dafür gewann der Torjäger des FC Bayern am Montagabend zum zweiten Mal in Folge die Wahl zum FIFA-Weltfußballer des Jahres. Letztgenannter Preis hat für ihn wegen des Wahlsystems einen höheren Stellenwert.
Zwischen dem Ballon d'Or und der Auszeichnung zum FIFA-Weltfußballer bestehen zwei grundsätzliche Unterschiede. Erstgenannter Preis wird vom französischen Fußballmagazin France Football verliehen, seit einigen Jahren krönt allerdings auch der Weltverband FIFA wieder den besten Fußballer eines Jahres. Auf der anderen Seite küren nur Sportjournalisten den Gewinner des Ballon d'Or, bei der FIFA-Wahl sind hingegen auch die Trainer und Kapitäne aller Nationalmannschaften sowie registrierte Fans beteiligt.
Im November setzte sich Lionel Messi beim Ballon d'Or gegen Lewandowski durch, der Stürmer des FC Bayern wurde dafür aber von der FIFA zum Weltfußballer des Jahres gekürt. Auffallend bei den Wahlergebnissen ist der große Vorsprung von Messi beim Fan-Voting (708 vs. 353 Punkte), dafür setzte sich Lewandowski aber bei den Trainern (535 vs. 254), Kapitänen (555 vs. 344) und Journalisten (589 vs. 409) durch.
Auf der Pressekonferenz am Dienstag darauf angesprochen, welche Auszeichnung für ihn wichtiger ist, betonte Lewandowski, er bevorzuge die FIFA-Wahl aufgrund des Wahlsystems: "Für mich persönlich ist es das Wichtigste, wenn Spieler und Coaches dabei sind. Die wissen, was es für den Fußballer bedeutet, auf Top-Niveau zu spielen und den besten Fußball zu zeigen. Das ist für mich mehr wert als alles andere." Noch wichtiger seien aber die Titel mit dem FC Bayern, sagte Lewandowski: "Individuelle Preise sind immer extra, die Preise mit der Mannschaft sind immer die größten und wichtigsten. Darauf bin ich fokussiert."