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·11. Dezember 2024

Leverkusen im Check: Weiter meisterlich?

Artikelbild:Leverkusen im Check: Weiter meisterlich?

Der amtierende Meister kommt nach Augsburg: Am 14. Spieltag empfängt der FCA Bayer 04 Leverkusen in der WWK ARENA. Die in der vergangenen Saison nahezu unbezwingbaren Gäste haben in dieser Spielzeit noch nicht die Dominanz von zuletzt gefunden.

Doublesieger, 43 Siege in 53 Spielen und nur eine Niederlage: Bayer Leverkusen war das Team der Stunde in der abgelaufenen Saison. Wettbewerbsübergreifend lieferten die Leverkusener bis zum Schluss ab und krönten sich mit zwei Titeln. Nur im Europa-League-Finale musste die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso eine deutliche Niederlage hinnehmen. Nicht zuletzt die Mentalität, Spiele in den letzten Minuten zu entscheiden, zeichnete die Gäste des kommenden Wochenendes aus.


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Auch beim letzten Gastspiel in der WWK ARENA im Januar 2024 bekam der FCA diese Fähigkeit zu spüren: Nach einem aufopferungsvollen Kampf der Fuggerstädter schien es, als würde man sich gegen die Rheinländer einen Punkt zum Auftakt in die Rückrunde verdienen. In der vierten Minute der Nachspielzeit erlöste Exequiel Palacios seine Mannschaft jedoch und traf zum 0:1-Endstand.

Konstanz im Kader

Der Erfolg der Leverkusener war und ist auf viele Schultern verteilt. Neben Shootingstars wie Florian Wirtz und Top-Torschütze Victor Boniface spielten auch Alejandro Grimaldo, der 24 Scorer-Punkte zur Meisterschaft beisteuerte, sowie Granit Xhaka und Robert Andrich eine zentrale Rolle. Nach der Saison blieb der Kader weitestgehend zusammen. Lediglich den Abgang von Odilon Kossounou hatte man zu verzeichnen, der zeitnah vom Ex-Leipziger Nordi Mukiele ersetzt wurde. Auch Kapitän Jonathan Tah blieb trotz hochkarätiger Angebote unter dem Bayer-Kreuz, wo er nun in der neunten Saison in Folge aufläuft.

Eine der wichtigsten Veränderungen bei den Leverkusenern betrifft jemanden, der zuletzt 2017 selbst auf dem Platz stand. Xabi Alonso übernahm im Oktober 2022 das Amt des Cheftrainers und führte die Mannschaft eindrucksvoll vom 15. Tabellenplatz zurück ins internationale Geschäft. In der folgenden Saison baute er diesen Erfolgskurs weiter aus – geprägt von einer dominanten, ballbesitzorientierten Spielweise.

Aktuell steht die Werkself auf dem dritten Platz in der Bundesliga. Auch wenn man neben sieben Siegen fünf Mal unentschieden spielte und einmal verlor, kann man mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein. Zuletzt feierte Bayer einen wichtigen Erfolg in der Champions League: Am Dienstag bezwangen die Alonso-Schützlinge Inter Mailand 1:0 und festigten damit ihre Ambitionen im internationalen Wettbewerb.

Nicht ganz so dominant

Trotz seiner Erfolge konnte der amtierende Doublesieger die überwältigende Dominanz der vergangenen Saison bisher nicht vollständig wiederholen. Besonders gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel zeigte die Werkself Schwächen: So reichte es gegen Holstein Kiel trotz einer frühen 2:0-Führung am Ende nur zu einem Punkt. Auch der VfL Bochum holte seinen zweiten Saisonpunkt ausgerechnet gegen Leverkusen – und das mit ähnlicher Taktik. Der Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit und sorgte für einen unerwarteten Dämpfer.

Um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren, dürfen sich die Leverkusener im Jahresendspurt keinen Ausrutscher erlauben. Eine spannende Partie ist also vorprogrammiert.

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