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·29. Juli 2025
Letzte Hürde genommen? Bayern-Ikone Müller kurz vor Kanada-Wechsel

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·29. Juli 2025
Thomas Müller steht vor dem nächsten Kapitel seiner Laufbahn. Nach dem Aus beim FC Bayern wird es den Weltmeister von 2014 in die nordamerikanische MLS ziehen.
Die Vancouver Whitecaps arbeiten intensiv an einem Transfer des 35-Jährigen. Nach Informationen von Transferinsider Ben Jacobs ist dabei eine entscheidende Hürde inzwischen aus dem Weg geräumt: Die sogenannten „Discovery Rights“, die bislang beim Ligakonkurrenten FC Cincinnati lagen, wurden demnach freigegeben. In der MLS besitzt jeder Klub das exklusive Vorrecht, mit bestimmten internationalen Spielern zu verhandeln – dieses „Entdeckungsrecht“ kann innerhalb der Liga gehandelt werden.
Vancouver soll für Müllers Rechte bis zu 400.000 US-Dollar in sogenanntem „General Allocation Money“ (GAM) an Cincinnati zahlen. Dabei handelt es sich um ein internes Budget, das MLS-Klubs flexibel für Transfers oder Gehaltsanpassungen nutzen können – unabhängig vom offiziellen Salary Cap.
Bereits zuvor war mehrfach über Müllers künftiges Ziel spekuliert worden. Der mit dem FC Bayern verbundene Klub Los Angeles FC galt lange Zeit als Favorit. Wie GiveMeSport berichtete, verlagerte sich das Interesse jedoch in Richtung Kanada. Die Gespräche mit den Whitecaps seien weit fortgeschritten, eine finale Einigung stehe kurz bevor.
Besonders auffällig: Müller soll zunächst nicht als „Designated Player“ geführt werden. In dieser Sonderrolle dürfen MLS-Klubs bis zu drei Spieler außerhalb der regulären Gehaltsobergrenze vergüten. Für den 35-Jährigen hieße das zunächst ein vergleichsweise moderates Einkommen. Erst ab 2026 sei eine Hochstufung in diese Kategorie geplant.
Der Unterschied zu seinen bisherigen Bezügen in München ist erheblich. Während Müller beim FC Bayern rund 20 Millionen Euro pro Jahr verdiente, würde sein MLS-Gehalt vorerst bei maximal 1,7 Millionen US-Dollar liegen. Möglich macht dies unter anderem das interne System des „Targeted Allocation Money“, mit dem Vereine bestimmte Spielergehälter gezielt aufstocken können, ohne die Budgetgrenze zu überschreiten.
Der Abschied vom deutschen Rekordmeister war bereits vor Ablauf der letzten Saison offiziell. Nun steht offenbar der Wechsel ins Ausland bevor – und alles deutet darauf hin, dass es nicht nach Kalifornien, sondern nach Vancouver geht.