Leistungsgerechtes Remis in Wien-Favoriten

FC Red Bull Salzburg

·3. Juni 2023

Leistungsgerechtes Remis in Wien-Favoriten

Mit einem 1:1 geht’s in den verdienten Urlaub

Gemächlichkeit und unterhaltsamer Fußball wechseln sich zur Saisonderniere ab. Unterm Strich steht ein Unentschieden am Verteilerkreis, womit wir diese meisterliche Spielzeit mit einer Serie von 30 ungeschlagenen Partien in Folge abschließen.

Spielbericht

Kein Schuss aufs Tor, ein Expected-goals-Zwischenstand von 0,08 zu 0,00 sowie zusammengefasst drei Ballaktionen in den gegnerischen Strafräumen – die ersten 19 Minuten fielen unter die Kategorie „Sommerkick“. Danach öffnete sich die Begegnung aber: Junior Adamu setzte sich gegen den in dieser Szene etwas hüftsteifen Martins durch, der sich nahe der Grundlinie nur mit einem Foul zu helfen wusste. Sekou Koita trat den fälligen Penalty und schickte Keeper Früchtl ins falsche Eck (30.).

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Davon unbeeindruckt kamen die Hausherren mit Fortdauer des Premierendurchgangs immer besser in die Begegnung: FAK-Wirbler Jukic traf zunächst das Außennetz, dann stand Rückhalt Philipp Köhn nach billardartigen Szenen im Sechzehner am Ende der Verwertungskette. Während Koita zwischendurch das Spielgerät über die Querlatte jagte, markierte ein letztlich zu lascher Martins-Header den Schlusspunkt in Halbzeit eins.

Die Chancenarmut der Anfangsphase erlebte nach dem Seitenwechsel ein veritables Revival. 23 Minuten lang gab’s beidseitig keinen nennenswerten Vorstoß, ehe sich Nici Seiwald in den Spielbericht schlenzte – Früchtl bestand die Prüfung mühelos. Mit der Schlussphase trudelte am Verteilerkreis auch die Nachricht ein, dass Austria Klagenfurt in der Parallelpartie gegen Rapid Wien in Führung lag und die Veilchen mit einem vollen Erfolg dadurch noch auf Rang vier springen würden.

Nun eröffneten sich Räume für unsere Kreativköpfe: Amar Dedic lancierte Maurits Kjaergaard, der ins Zentrum ablegte – Joker Karim Konate finalisierte (75.). Allerdings war der Ivorer zuvor im Abseits gestanden, sodass der Treffer nach einer VAR-Intervention einkassiert wurde. Die Wimmer-Crew lehnte sich spät, aber doch auf. Nachdem Köhn – foulwürdig im Fünfmeterraum bedrängt – ein Eckball durch die Hände geflutscht war, „rettete“ Martins unfreiwillig gegen Tabakovic auf der Linie. Dann verpasste Gruber einen Stangler, Augenblicke später fand dieser in Köhn seinen Meister.

Die Nummer 17 der Wiener steckte allerdings nicht auf. Einen Chip in unseren Strafraum legte Tabakovic zu Gruber ab, der Solet versetzte und flach einschob (90.). Zählbares passierte in einer zittrigen Schlussphase – Köhn parierte noch sensationell gegen Tabakovic und auch Dovedan scheiterte im Nachsetzen hochkarätig – jedoch nicht mehr. Unsere Roten Bullen verabschieden sich mit einem leistungsgerechten Remis in den wohlverdienten Serienmeister-Urlaub!

Statement

Für die Austria ist es noch um relativ viel gegangen, sie haben alles rausgehauen. Natürlich hätten wir lieber gewonnen, im Endeffekt sind wir aber seit der zweiten Runde ungeschlagen geblieben – das kann sich sehen lassen. Es war eine richtig schöne Zeit, ich werde es erst in den Tagen danach so richtig realisieren. Ich werde immer gerne darauf zurückblicken.

Nici Seiwald

Aufstellung

Wechsel

Konate für Forson (62.), Gloukh für Koita (79.), Van der Brempt für Ulmer (79.), Okoh für Solet (90.+2)

Gelbe Karten

Gourna-Douath (42./Foul), Koita (74./Unsportlichkeit), Köhn (90.+7/Unsportlichkeit)

Personelles

Bernardo (Rücken), Capaldo (Oberschenkel), Fernando (Rücken), Guindo (Knie), Omoregie (Rücken), Onguene (Knie), Okafor (Mittelfuß), Pavlovic (Knöchel), Sesko (Wade), Sucic (Knie) und Tijani (Schulter) waren nicht einsatzbereit.