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·23. Februar 2021

Leipzig reiht sich ein: Dia im Fokus von Europas Top-Klubs

Artikelbild:Leipzig reiht sich ein: Dia im Fokus von Europas Top-Klubs

34 Pflichtspieltore musste Leipzig im vergangenen Sommer abgeben, als man Timo Werner für 53 Mio. Euro in Richtung Chelsea ziehen ließ. Trotz dieses immensen Verlusts sind die Sachsen dem FC Bayern dicht auf den Fersen, in der Bundesliga rangiert RB derzeit auf dem zweiten Rang. Der Plan der Verantwortlichen um Trainer Julian Nagelsmann, Werners schmerzhaften Abgang im Kollektiv aufzufangen, ist also voll aufgegangen. Da die Neuzugänge Alexander Sörloth und Hee-chang Hwang bislang jedoch nicht überzeugen können, dürfte sich Leipzig im Sommer erneut nach einem treffsicheren Angreifer umschauen. Eine heiße Spur führt dabei direkt in den Abstiegskampf der Ligue 1.

Aus der Elektrofabrik in die Champions League?

Nach 26 Spieltagen belegt Boulaye Dia in Frankreich mit 12 Toren gemeinsam mit Kevin Volland aktuell den vierten Platz in der Torjägerliste, nur Kylian Mbappé, Memphis Depay und Wissam Ben Yedder haben noch häufiger getroffen. Im Gegensatz zu jenen klangvollen Namen spielt Dia allerdings bei keinem Top-Team der Liga, sondern ist die Lebensversicherung des abstiegsbedrohten Stade Reims.


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Der im nahe der französischen Grenze zur Schweiz gelegenen Oyonnax geborene Nationalspieler Senegals besticht neben seiner starken Phsyis und hohen Geschwindigkeit vor allem durch einen ausgeprägten Torriecher. Einmal in Fahrt, entwickelt er einen enormen Zug zum Tor und ist auch von den körperlich starken Ligue-1-Verteidigern nur schwer vom Ball zu trennen. Bemerkenswert ist dabei, dass sich Dia nach mehreren gescheiterten Versuchen, etwa bei Olympique Lyon oder St. Etienne, bis vor drei Jahren noch im Amateurbereich unterwegs war und bereits als Fabrikarbeiter durchschlug, ehe er 2018 nach Reims ging, wo er seit zwei Saison zum Stammpersonal gehört.

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„Dia ist bereit für einen europäischen Top-Klub“

„Gut ist, dass er sich in den zwei Jahren sehr gut an die Erwartungen im Profibereich angepasst hat und in diesem Jahr viel effektiver geworden ist“, bestätigte David Guion, seit Mai 2017 Chefcoach beim aktuellen Tabellenzwölften, im Februar gegenüber „getfootballnewsfrance.com“. Dass sein Schützling noch viel Potenzial hat, steht für 53-Jährigen außer Frage. „Er ist jetzt bereit für das nächste Level, einen europäischen Top-Klub“, legt sich Guion fest, gibt aber zugleich zu bedenken: „Er muss einen Verein wählen, bei dem er spielen wird.“

Denn um in seiner persönlichen Entwicklung tatsächlich den nächsten Schritt zu gehen, müsse sich Dia „weiter im Abschluss und in seinem Spiel mit dem Rücken zum Tor verbessern. Man muss bedenken, dass er einen langen Weg hinter sich und dabei viele Fortschritte gemacht hat.“ Um wirklich zu merken, wie er sich weiter weiter verbessern könne, müsse der Stürmer jedoch zu einem größeren Klub wechseln.

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Namhafte Konkurrenz für RB – auch aus der Bundesliga

Zahlreiche namhafte Vereine aus den europäischen Topligen sind mittlerweile auf Dia aufmerksam geworden. Da sein Vertrag 2022 ausläuft, gilt ein Abschied im Sommer bereits als beschlossen. Noch im Winter scheiterte West Ham mit einem Angebot über 10 Mio. Euro, dennoch gilt die Premier League als das Wunschziel des 1,80 Meter großen Angreifers. Auf der Insel gelten auch Arsenal, Manchester United und Everton als interessiert, in Frankreich hat sich Olympique Marseille längst in Position gebracht.

Da Neapel und Milan ebenso als Abnehmer gehandelt werden, müssten sowohl Eintracht Frankfurt, das längst nach einem möglichen Nachfolger von André Silva Ausschau hält, als auch die Leipziger durchaus hochkarätige Konkurrenz aus dem Ausland ausschalten, um den Zuschlag erhalten. Um die 15 Mio. Euro soll Reims angeblich fordern, den Umworbenen selbst stachelt eine solche Summe weiter an. „Mit Europas Top-Klubs in Verbindung gebracht zu werden, ist eine neue Motivationsquelle. Es schmeichelt mir und ich bin stolz – aber du musst fokussiert bleiben. Man muss sich Zeit nehmen. Du hörst zu viele Dinge, dein Name ist überall.“ Ein gewisser Timo Werner weiß ihm in London ein Lied davon zu singen.

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