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·21. Dezember 2022

Lehmann: Hertha wollte Weltmeister-Keeper Martinez nicht

Artikelbild:Lehmann: Hertha wollte Weltmeister-Keeper Martinez nicht

Emiliano Martinez hat mit seinen Heldentaten im Finale gegen Frankreich entscheidend zum WM-Titel von Argentinien beigetragen. Nach dem Triumph in Katar fällt der Schlussmann von Aston Villa als Provokateur auf, am Dienstag etwa feierte er mit einer Baby-Puppe, die Kylian Mbappe abbilden soll. Jens Lehmann verrät nun, dass der beste Torwart der WM einst hätte bei Hertha BSC landen können.

"Er hat mich vor zwei Jahren angerufen, weil er einen neuen Verein haben wollte. Ich kenne ihn ganz gut", berichtet der Ex-Profi gegenüber dem TV-Sender Sky. Lehmann und Martinez haben sich beim FC Arsenal kennengelernt, als Assistenztrainer hat der frühere deutsche Nationalspieler den neuen Weltmeister sogar mit gecoacht. 2020 fungierte der 53-Jährige als Aufsichtsratsmitglied der Alten Dame und legte Martinez den Verantwortlichen als potenziellen Transfer nahe. "Schaut euch den mal an. Der ist gut. Den könnt ihr für billiges Geld haben", habe er den Argentinier angepriesen.


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Letztlich kein Schnäppchen

Gehör fand Lehmann nicht. Während Hertha für Alexander Schwolow vom SC Freiburg 7 Millionen Euro ausgab, wechselte Martinez wenige Wochen später von Arsenal zu Aston Villa. Von 'billigem Geld' konnte allerdings nicht unbedingt die Rede sein. Der Klub aus Birmingham legte dem Vernehmen nach über 17 Millionen Euro auf den Tisch. Spätestens nach der WM ist Martinez sicher mehr wert, in der Bundesliga-Historie war unter den Torhütern aber nur Manuel Neuer teurer als Martinez. Ob die Verpflichtung des damals hierzulande vergleichsweise unbekannten Keepers von immerhin schon 28 Jahren als Coup betrachtet worden wäre, darf bezweifelt werden.

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