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·23. November 2020

Lauterbach: Zuschauerrückkehr "zum jetzigen Zeitpunkt völlig realitätsfremd"

Artikelbild:Lauterbach: Zuschauerrückkehr "zum jetzigen Zeitpunkt völlig realitätsfremd"

SPD-Politiker Karl Lauterbach blickt kritisch auf die Bundesliga, hält neben der Zuschauerrückkehr auch den Spielbetrieb weiterhin für fragwürdig. Vor allem dann, wenn immer mehr Corona-Fälle in den Klubs verzeichnet werden - so wie zum Beispiel zuletzt bei der TSG 1899 Hoffenheim.

In diesen Tagen wird in der Politik heiß diskutiert, ob es Lockerungen oder sogar Verschärfungen in der Gesellschaft geben soll, weil sich die Infektionszahlen in Deutschland nicht so entwickeln wie gewünscht. Für den Sport bedeutet das: "Dann könnte ich mir gut vorstellen, dass wir den Freizeitsport und auch den Profisport, zumindest den Hallensport, komplett verbieten. Selbst beim Profi-Fußball bin ich nicht sicher, wie lange wir das noch durchhalten", wird SPD-Politiker Lauterbach unter anderem bei nordbayern.de zitiert.


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"Geisterspiele sicherer als gedacht"

Schon zu Beginn der Pandemie-Zeit erwies sich Lauterbach als Gegner der Fortsetzung im Profi-Fußball, sah selbst bei Geisterspielen in der Bundesliga eine gewisse Gefahr: "Die Geisterspiele haben sich als sicherer erwiesen, als ich gedacht habe. Ich hatte gedacht, dass es um die Geisterspiele herum große Fan-Ansammlungen gibt und sich die Fans gegenseitig infizieren. Ich hatte auch mit einer höheren Zahl an infizierten Spielern gerechnet. In beiderlei Hinsicht lag ich falsch."

"Zuschauerrückkehr völlig realitätsfremd"

Aktuell dürfe der Spielbetrieb in der Bundesliga laut des 57-Jährigen am Laufen erhalten werde. Jedoch nehmen auch die Corona-Fälle bei den Klubs zu, so wie zuletzt bei der TSG 1889 Hoffenheim, wo sieben wichtige Spieler ausfielen und der ganze Stab in Quarantäne musste. "Wenn es immer mehr Fälle gibt in den Klubs selbst, dann wird es schwierig. Dann sind die Geisterspiele nicht mehr so sicher wie sie waren. Auch die Vorbildfunktion ist dann nicht mehr gegeben", sagte Lauterbach. Die Nachfrage nach einer möglichen Zuschauerrückkehr blockte er ganz ab: "Die sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig realitätsfremd."

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