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·22. September 2024

Last-Minute-Werkself ist zurück! Bayer Leverkusen bezwingt Wolfsburg in wildem 7-Tore-Spektakel

Artikelbild:Last-Minute-Werkself ist zurück! Bayer Leverkusen bezwingt Wolfsburg in wildem 7-Tore-Spektakel

Die Last-Minute-Werkself ist zurück! Einen wilden Ritt gegen Wolfsburg krönte Victor Boniface mit dem Lucky Punch zum 4:3-Siegtreffer.

Furioser erster Durchgang: Erst dreht Bayer, dann Wolfsburg das Spiel

Nach dem vielversprechenden Auftakt in der Champions League, den Bayer Leverkusen mit 4:1 in Rotterdam gewann, wartete am Sonntag das Tagesgeschäft Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg. Dabei musste die Werkself einen Kaltstart verkraften. Entscheidend beteiligt: Jeanuël Belocian und Nordi Mukiele, zwei von vier frischen Spielern in der Startelf. Ersterer verschätzte sich rechts außen gegen Maximilian Arnold und letzterer bugsierte den Ball bei einer Hereingaben unglücklich ins eigene Tor (5.). Auch fünf Minuten später stimmte die Zuordnung in der Leverkusener nicht, als Lukas Hradecky gegen den völlig freien Mohamed El Amine Amoura eingreifen musste.


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Bayer Leverkusen musste sich fangen, kam dann aber nach 14 Minuten zum Ausgleich, als Florian Wirtz nach Querpass von Granit Xhaka kurz vor dem Sechzehner direkt abschloss und die Kugel perfekt links unten platzierte. Nach rund 20 Minuten war die Werkself endgültig im Spiel angekommen, fand zunehmend besser den Weg in die Halbräume und kam durch Patrik Schick zu zwei Halbchancen. Nach 30 Minuten stellte der tschechische Angreifer Kamil Grabara vor eine erste Aufgabe. Die Gäste aus Wolfsburg machten es nicht schlecht, sahen sich aber immer stärker werdenden Hausherren ausgesetzt, die durch eine starke Einzelaktion von Wirtz die nächste Chance hatten (31.).

Bei der anschließenden Ecke ließen die Wolfsburger Jonathan Tah gewähren, der am langen Pfosten frei ins lange Eck zur Leverkusener Führung einnicken konnte (32.). Wirtz hatte seinen Teamkollegen freigeblockt und dabei Mattias Svanberg zu Fall gebracht, was Schiedsrichter Sascha Stegemann aber zu wenig war. Damit hatte die Werkelf das Spiel gedreht. Die Führung währte aber nicht lange: Wenige Minuten nach Wiederanpfiff kam auch Sebastian Bornauw infolge einer Ecke frei zum Kopfball und markierte den Ausgleich für Wolfsburg (37.).

Kurz vor der Pause wechselte Ralph Hasenhüttl ein erstes mal, brachte Konstantinos Koulierakis für Ridle Baku und stellte damit gegen den Ball auf 5-3-2 um – mit offensichtlich schnellem Erfolg: Svanberg gewann die Kugel gegen den unglücklich aussehenden Edmond Tapsoba, hatte viel Wiese vor sich und schloss kurz vor dem Strafraum perfekt ins rechte Eck ab (45.+1). Somit gingen die Wölfe nach einer verrückten ersten Halbzeit mit einer Führung in die Pause.

Joker Hincapie markiert den Ausgleich, Boniface den Lucky Punch

Xabi Alonso sah sich zu Veränderungen gezwungen, brachte zur Pause Jeremie Frimpong und Piero Hincapie für die unglücklichen Mukiele und Belocian. Vor allem der Wechsel von Hincapie erwies sich schnell als glücklicher Griff: Keine drei Minuten waren nach dem Seitenwechsel von der Uhr, als der ecuadorianische Verteidiger völlig frei nach Ecke zum Kopfball kam und zum 3:3 ausglich. Erneut ein Tor nach Ecke, erneut hatte die Raumverteidigung versagt und der Wahnsinn in der BayArena nahm seinen Lauf.

In der Folge leistete sich die Partie aber tatsächlich mal so etwas wie eine Auszeit. Bayer Leverkusen war weiter tonangebend und eroberte viele hohe Bälle, sodass sich das Geschehen hauptsächlich in der Hälfte der Wölfe abspielte. Die letzte Kette der Hasenhüttl-Elf stand aber stabil, sodass es zu wenig Torchancen kam. Überhaupt: Es war ein Spiel der vielen Tore, nicht aber zwingend der vielen Torchancen. Die Partie lebte vor allem von Abwehrfehlern, schwacher Standardverteidigung und effizienten Stürmern.

Schick vergab nach 65 Minuten unter Bedrängnis, aufseiten der Wölfe gehörte Kilian Fischer nach Hradecky-Pauxpas die beste Chance, doch der 23-jährige Verteidiger (76.). Allgemein sorgte der Anbruch der Schlussphase nochmal für Aufsehen, weil wiederum auf der anderen Seite Grabara stark gegen Joker Victor Boniface parierte (77.) und eine Zeigerumdrehung später der ebenfalls frische Martin Terrier knapp drüber köpfte.

Wenige Minuten vor dem Ende stieg der eingewechselte Yannick Gerhardt einem Gegenspieler übel auf den Oberschenkel, wofür er mit glatt Rot des Feldes verwiesen wurde. Entsprechend mussten Wolfsburg die Partie zu zehnt beenden und verbarrikadierte sich tief in der eigenen Hälfte. Granit Xhaka fand trotzdem eine Lücke, sein wuchtiger Schuss aus der Distanz knallte aber gegen den Pfosten (90.+1). Doch das letzte Wort gehörte Boniface: Nach Flipper im Strafraum landete die Kugel beim nigerianischen Stürmer, der sich blitzschnell drehte und in der vierten Minute der Nachspielzeit zum späten Lucky Punch für die Werkself einschoss.

Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg 4:3 (2:3)

Bayer Leverkusen: Hradecky – Tah, Tapsoba, Belocian (46. Hincapie) – Mukiele (46. Frimpong), Garcia, Xhaka, Grimaldo – Wirtz, Adli – Schick

VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer, Bornauw, Zesiger, Kaminski – Arnold, Svanberg – Baku (42. Koulierakis), Wimmer, Tomas – Amoura

Tore: 0:1 Mukiele (5., Eigentor), 1:1 Wirtz (14.), 2:1 Tah (32.), 2:2 Bornauw (37.), 2:3 Svanberg (45.+1), 3:3 Hincapie (48.),  4:3 Boniface (90.+4)

(Photo by Leon Kuegeler/Getty Images)

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