Last-Minute-Remis zum Saisonabschluss | OneFootball

Last-Minute-Remis zum Saisonabschluss | OneFootball

Icon: TSG Hoffenheim

TSG Hoffenheim

·15. Mai 2022

Last-Minute-Remis zum Saisonabschluss

Artikelbild:Last-Minute-Remis zum Saisonabschluss

Zum Abschluss der Spielzeit 2021/22 musste sich die TSG vor heimischer Kulisse mit einem 3:3 (1:0) gegen den SC Sand begnügen. Nach einer 1:0-Pausenführung durch Katharina Naschenweng (37.) drehten die Gäste per Doppelschlag das Spiel (50., 53.), Celina Degen sorgte für den Ausgleich (58.). Während die Hoffenheimerinnen in Folge zahlreiche Chancen liegenließen traf Sand zum 3:2 (79.), Chantal Hagel sicherte der TSG in der Nachspielzeit zumindest einen Punkt (90. +3). Der SC Sand steigt als Tabellenvorletzter in die 2. Frauen-Bundesliga ab, das Team von Chef-Trainer Gabor Gallai beendet seine erste Champions League-Saison auf Platz fünf.

Zum letzten Saisonspiel reiste der SC Sand ins Dietmar-Hopp-Stadion. Wie die TSG, die sich den dritten Tabellenplatz zum Ziel gesetzt hatte, mussten die Gäste aus der Ortenau am 22. Spieltag noch auf ein kleines Fußballwunder hoffen. Für den Klassenverbleib waren drei Punkte im Dietmar-Hopp-Stadion für das Team von Alexander Fischinger Pflicht, Voraussetzung war zudem ein Sieg des Tabellenschlusslichts FC Carl Zeiss Jena gegen die SGS Essen. Mit Celina Degen, Jule Brand, Michaela Specht und Anne Fühner, die nach zehn Jahren im Hoffenheim-Trikot als Kapitänin auflief, standen alle vier Spielerinnen in der Anfangsformation, die die TSG zur neuen Saison verlassen werden. Taktisch setzte Chef-Trainer Gabor Gallai auf ein 3-5-2, bei dem Laura Dick erneut die noch angeschlagene Martina Tufekovic im Tor ersetzte. In der Dreierkette begann Luana Bühler neben Degen und Specht, im Mittelfeldzentrum formierten sich Jana Feldkamp, Isabella Hartig und Chantal Hagel. Über die Außenbahnen kamen Fühner und Katharina Naschenweng, im Offensivzentrum starteten Brand und Nicole Billa.


OneFootball Videos


Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen deutlich über 20 Grad begegneten sich zwei engagierte Teams, denen aber zunächst die nötige Präzision in ihren Offensivaktionen fehlte. Die TSG hatte dabei deutlich mehr Spielanteile und ließ den Ball gut durch die Dreierkette zirkulieren. Im Offensivgang funkte dann aber meist der Tabellenvorletzte dazwischen, der anschließend zu schnellen Gegenstößen ansetzte. Allerdings verhinderte auch die Hoffenheimer Defensive gefährliche Abschlüsse ihres Gegners. So blieb ein Kopfball von Jana Feldkamp die einzige nennenswerte Strafraum-Aktion der Anfangsphase (15.). Auch in Folge hatte die TSG vor heimischer Kulisse spielerische Vorteile und nachdem erneut Feldkamp die Führung verpasste (33.) traf Katharina Naschenweng mit einem satten Flachschuss zum verdienten 1:0 (37.), mit dem es auch in die Pause ging.

Der zweiten Durchgang startete mit wilden 15 Minuten. Erst erzielte der SC Sand nach einem Freistoß den Ausgleich (50.), nach einer Riesen-Chance von Hartig trafen die Gäste sogar zum 2:1 (53.). Die TSG steckte danach aber nicht auf und Hagel verpasste im direkten Gegenzug nur knapp das 2:2. Dieses erzielte dann wiederum nur eine Minute später Verteidigerin Celina Degen, die den Ball nach einer Ecke über die Linie schob (58.). Die Lücken wurden bei beiden Teams in Folge zusehends größer, sodass sich ein munteres Hin und Her entwickelte, bei dem die TSG die deutlich besseren Offensivaktionen hatte. Die Hoffenheimerinnen erarbeiteten sich schließlich auch mehrere hochkarätige Chancen, scheiterten allerdings ein ums andere Mal an Sands Schlussfrau Victoria Esson. Effektiver zeigte sich dann der SC Sand, Dörthe Hoppius erzielte nach einem abgewerhten Schuss im Nachsetzen das 3:2 (79.). Die TSG gab sich anschließend aber nicht auf, sondern spielte weiter mutig und zielstrebig nach vorne. Für ihre Moral belohnte sich die Gallai-Elf in der Nachspielzeit durch Chantal Hagel zumindest mit dem 3:3 (90. +3).

"In der ersten Halbzeiten hatten wir viele Unklarheiten im Spiel", so der Chef-Trainer zum letzten Saisonspiel. "Nach der Pause waren wir etwas schläfrig, haben das Heft nach den zwei Gegentreffern aber wieder in die Hand genommen und einige Großchancen liegengelassen. Das Spiel zeigt ganz deutlich, was uns in der Rückrunde gefehlt hat: eine gewisse Konstanz in der Defensive und die Effektivität im Verwerten unserer Chancen."

Impressum des Publishers ansehen