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·7. Dezember 2022

"Last Minute": Kruse hadert mit geplatztem Liverpool-Wechsel

Artikelbild:"Last Minute": Kruse hadert mit geplatztem Liverpool-Wechsel

Max Kruse gehört derzeit neben schillernden Namen wie Cristiano Ronaldo zu den Spielern ohne einen Arbeitgeber. Der Angreifer hat kürzlich seinen Vertrag beim VfL Wolfsburg gelöst, zu dem er erst im Januar zurückgekehrt war. Wie die Karriere des Lebemanns wohl gelaufen wäre, wenn es 2019 zum FC Liverpool gegangen wäre?

Was aus heutiger Sicht wie ein Scherz klingt, war seinerzeit eine durchaus nachvollziehbare Option. Immerhin spielte Kruse bei Werder Bremen den wohl besten Fußball seiner Karriere und beendete die Saison 2018/19 mit über 20 Scorerpunkten in der Bundesliga. Er habe über Monate mit Jürgen Klopp telefoniert, "seit Februar", zitiert das Liverpool Echo Kruse unter Bezugnahme auf türkische Medien nun. "Eigentlich hat nur die Unterschrift gefehlt. Es wäre der Höhepunkt meiner Karriere gewesen", so der Ex-Nationalspieler.


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Origi machte zu viele Tore

"Sie wollten Daniel Sturridge und Divock Origi verkaufen, ich sollte kommen. Das war der Plan in Liverpool", erinnert Kruse. Dann aber hat der Belgier in der Spätphase der Saison wichtige Tore geschossen, er erzielte etwa einen Doppelpack im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona und war auch im Endspiel gegen die Tottenham Hotspur erfolgreich. Aus Origi wurde ein Kult-Held bei den Reds, den Klopp und Co. nicht abschießen wollten, um Kruse zu holen.

"Ich war sehr verärgert"

"Jürgen hat mich angerufen und sich entschuldigt. Mein Transfer nach Liverpool ist last minute gescheitert, ich war sehr verärgert." Stattdessen ging es für eine Saison zu Fenerbahce, wo Kruse wegen ausbleibender Gehaltszahlungen kündigte und so im August 2020 bei Union Berlin landete. Ob sich der heute 34-Jährige in Liverpool durchgesetzt hätte, sei dahingestellt. Es war in jedem Fall eine wohl einmalige Chance auf einen Weltverein.

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