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·8. Februar 2025
Last-Minute-Gegentor für FCM: "Die laufen vor dem Ball weg"
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·8. Februar 2025
Während der 1. FC Magdeburg auswärts die letzten drei Spiele alle mit 5:2 gewann, drückt bei Spielen in Sachsen-Anhalt weiterhin der Schuh. 3:4 hieß es am Ende gegen den 1. FC Nürnberg. Das in einigen Szenen überschaubare Defensivverhalten nahm Trainer Christian Titz zum Anlass, verbal auszuteilen.
Als sich in der Magdeburger Arena schon alle mit dem 3:3 abgefunden hatten und sich die ersten Zuschauer bereits auf den Heimweg gemacht hatten, schlug der Club noch einmal zu und – wie so oft in dieser Saison – stand der FCM daheim mit leeren Händen da. "Es gibt sie, diese Tage, da kannst du dich nur selbst schlagen, heute war so ein Tag", konstatierte Titz mit betrübter Miene. "Drei Tore zu Hause reichen normalerweise" schob er nicht weniger frustriert hinterher. Besonders über den letzten Nackenschlag in der vierten Minute der Nachspielzeit konnte er nicht so einfach hinwegsehen.
Während einige Journalisten den Treffer als Kontertor einordneten, sah Titz die Situation vollkommen anders: "Das letzte Tor ärgert mich aus dem Grund, klar, er (Justvan, Anm. d. Red.) schießt den gut, aber ich kann Ihnen sagen, da laufen vier weg und die machen den Raum auf. Wir waren acht gegen fünf gestanden und verlieren dann das Spiel." Noch präziser wurde er bei seiner weiteren Analyse: "Das letzte Tor ist ziemlich klar. Die beiden Sechser schließen nicht den Raum, die bleiben einfach stehen, sie schalten ab und die anderen drei laufen vor dem Ball weg. Wir sind nicht in einen Konter gelaufen, wir waren mit acht Leuten hinten."
Neben dem finalen Todesstoß echauffierte sich Titz zum einen über den ersten Gegentreffer, dem – seiner Meinung nach – ein nicht gegebenes Foul vorausging. Die Aktion führte dann zu einer Ecke, die der FCM nicht ordentlich klären konnte. Zum anderen stellte er aber die Regelauslegung der Unparteiischen allgemein infrage: "Es gibt nicht mal den Grundsatz einer Diskussion, dass das endlich mal klar ist. Ich gucke mir mehrere Spiele an, die einen haben eine klare Abseitsposition, dann pfeifen sie nicht, dann gibt es ein Tor. Die anderen spielen Foul und das wird nicht geahndet", so der Übungsleiter, der sich immer weiter in Rage redete: "In diesem Fall war es ein klares Foulspiel vor dem Schiedsrichter, direkt vor dem Schiedsrichter. Wir haben das auch moniert." Eine Reaktion seitens des Unparteiischen gab es zu der Szene nicht.
Die vier Gegentore bestätigten den aktuellen Trend der Magdeburger Defensive. In den letzten acht Spielen klingelte es insgesamt 16 Mal im Kasten der Blau-Weißen. Eigentorschütze Jean Hugonet legte den Finger in aller Deutlichkeit in die Wunde: "Die kommen dreimal in die Box und machen drei Tore. Das müssen wir verbessern, wir bekommen zu viele Gegentore." Sein Kompagnon Patrick Pfeiffer brachte es ebenso deutlich auf den Punkt: "Vier Gegentore sind nie gut." Besonders "bitter" für den FCM, nächste Woche steht wieder ein Heimspiel an. Der 1. FC Köln gibt seine Visitenkarte in der Landeshauptstadt ab. Nürnberg empfängt dann Ulm.