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·16. November 2024
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Landespokal-Aus für 1860 München! Im liga-internen Duell gegen die SpVgg Unterhaching verloren die Löwen mit 1:3 und verabschiedeten sich damit erneut vorzeitig aus dem Wettbewerb. Bielefeld siegte dagegen souverän in Herne (5:0), auch Saarbrücken ist nach einem 2:0-Erfolg beim SV Saar 05 eine Runde weiter. Richtig strecken musste sich Rot-Weiss Essen. Erst in den Schlussminuten gelangen RWE die so wichtigen Treffer zum Weiterkommen bei Fünftligist Sonsbeck (3:1). Bereits am frühen Nachmittag waren zudem Hansa Rostock und Energie Cottbus eine Runde weitergekommen.
Im drittligainternen Duell im Bayern-Pokal gewann die Spielvereinigung Unterhaching bei den Münchner Löwen mit 3:1 und zog ins Halbfinale des Wettbewerbs ein. Beide Teams zeigten von Beginn an eine intensive Partie und zogen in keinem sich bietenden Zweikampf zurück, worunter die spielerische Qualität jedoch deutlich litt. Es war allen Beteiligten anzumerken, dass ein Gegentor das wahrscheinliche Aus bedeuten würde. Nach einer guten halben Stunde zirkelte Hachings Geis einen Freistoß direkt auf Vollath, der die Kugel durch die Hände ins Tor flutschen ließ – 1:0 für die Gäste (31.).
Auch im zweiten Durchgang ging es auf dem Rasen hitzig zu. Bähr (50.) und Vollath (54.) holten sich innerhalb nur weniger Minuten Gelb ab. Vor über 12.000 Zuschauern, was einen Besucherrekord im bayerischen Landespokal bedeutete, wurde weiter nur bedingt Fußball geboten. Das änderte sich nach einer Stunde. Breuer flankte von rechts in den Strafraum, und Kügel versenkte eiskalt per Kopf zur Vorentscheidung (61.). In der 78. Minute machte Lamby dann mit dem dritten Tor den Deckel drauf. Verlaat konnte in der dritten Minute der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Während die Löwen damit zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale aus dem Landespokal ausgeschieden sind und nun um die Teilnahme am DFB-Pokal bangen müssen, steht Haching im Halbfinale.
Bielefeld startete absolut professionell in die Partie bei Westfalia Herne aus der 6. Liga und wollte von Anfang an keine Zweifel aufkommen lassen, wer das Halbfinale im Westfalenpokal erreichen würde. Nur zehn Minuten dauerte es, ehe Corboz einen Abpraller aus dem Rückraum zum 1:0 einschweißte. Auch danach bot sich den Zuschauern nur ein Bild – ein das Spiel kontrollierendes Bielefeld. Neben vielen kleineren Möglichkeiten gab es noch einen größeren Aufreger im ersten Durchgang. Corboz köpfte zum 2:0 ein, an der Seite ging jedoch die Fahne hoch (42.).
Der DSC ließ sich auch in der zweiten Halbzeit nicht die Butter vom Brot nehmen. Nach 54 Minuten war es Russo, der für Entscheidung sorgte. Der 24-Jährige dribbelte sich alleine durch die gesamte Hintermannschaft der Hausherren und schloss eiskalt mit rechts ab. Um sich keine Klatsche einzufangen, igelten sich Herne in der Folgezeit hinten ein und vernachlässigte die Offensive komplett. Mit dem 3:0 durch den Doppeltorschützen Corboz war die Messe dann endgültig gelesen (61.). Biankadi erhöhte nach 76 Minuten auf 4:0 und Sumbu setzte mit seinem Premierentor den Schlusspunkt in einem ungleichen Duell (87.).
Der FCS ging die Partie beim Sechstligisten vom SV Saar 05 so erwachsen wir nur irgendwie möglich an. Daraus resultierte gleich zu Beginn ein Übergewicht für die Gäste. Brünker hatte schon nach acht Minuten die erste Großchance. Nur eine Zeigerumdrehung später klingelte es erstmals im Kasten des SV Saar. Sardo köpfte nach Vorlage von Rabihic ein (9.). Auch danach änderte sich das Bild nicht groß – Saarbrücken wollte den Sack schnell zumachen und kam durch Brünker (20.), Wilhelm (26.) und Staub (38.) zu mehreren guten Chancen.
Nur kurz nach dem Wiederanpfiff stellte der sehr emsige Brünker auf 2:0 (49.). Die 05er waren nicht wirklich Teil des Spiels, und der Dreiklassenunterschied war zu jeder Zeit für alle Beteiligten deutlich sichtbar, was den Zuschauern jedoch nicht die Freunde an der Partie nahm. Ohne großen Druck im Rücken zu haben, ließ der FCS die Kugel in der zweiten Halbzeit durch die eigenen Reihen zirkulieren. In der 79. Minute gab es noch eine kleine Rudelbildung vor der Bank der Hausherren, die sich aber schnell im Wohlgefallen auflöste. Am Viertelfinal-Einzug des FCS änderte sich nichts mehr.
Fast, aber nur fast, hätte sich RWE bei Oberligist SV Sonsbeck bis auf die Knochen blamiert. Schon nach einer Minute lag Christoph Dabrowskis Mannschaft durch Keisers Tor zurück. Alles Anlaufen und die absolute Spielkontrolle brachten den Gästen nichts. Entweder war ein Bein der Hausherren dazwischen oder es fehlte den Abschlüssen an Präzision. Vonic und Arslan waren in der Offensive die Aktivposten, agierten jedoch zu oft glücklos und gegen die gut gestaffelte Defensive des Fünftligisten fehlten letztlich die spielerischen Mittel.
Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern auf dem gut gefüllten Willy-Lemkens-Sportplatz auch in der zweiten Halbzeit. RWE drückte und drängte, das Ausgleichstor wollte zunächst aber einfach nicht fallen. Die vielen Ecken und Freistöße in aussichtsreicher Position brachten keinen Ertrag für den Drittligisten. Vor rund 2.000 Fans dauerte es bis zur 87. Minute, ehe Brumme für die Gäste den viel umjubelten Ausgleich erzielte. Danach wurde es noch bitterer für Sonsbeck. Nach einer Ecke knallte erst Eisfeld die Kugel direkt in den Winkel (90.), dann Safi setzte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:1 und machte den Halbfinal-Einzug der Essener perfekt.