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·6. März 2024
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Rot-Weiss Essen hat nach einem Kraftakt das Halbfinale im Niederrheinpokal erreicht. Beim Oberligisten KFC Uerdingen geriet RWE früh in Rückstand, schlug aber nach dem Seitenwechsel zurück und gewann schlussendlich mit 3:1.
Die Essener erreichten das Viertelfinale durch ein 4:0 gegen Regionalligist SV Straelen, während der KFC auf dem Weg in die Runde der letzten acht unter anderem den MSV Duisburg ausschaltete. Aufgrund von Verzögerungen beim Einlass begann die Partie vor 8.000 Zuschauern in der Grotenburg mit 15-minütiger Verspätung. Erwartungsgemäß übernahm der Gast von Beginn an das Kommando, doch mit der ersten Chance gingen die Krefelder in Führung: Mit einem Steilpass hebelte Talarski die Abwehr aus und Touratzidis vollendete zum 1:0 (13.). Sechs Minuten später hätte der Favorit beinahe schon geantwortet, als Vonic nach einem Angriff über mehrere Stationen aus der Drehung abzog, aber nicht an Gomoluch vorbeikam.
Mit der Führung im Rücken machten die Hausherren dem Drittligisten das Leben schwer. Die Schussversuche von Vonic (29. und 40.) und Eisfeld (24.) blieben in der kompakten Hintermannschaft des KFC hängen. Auf der Gegenseite hatte der Außenseiter ein paar gute Konterchancen. Zunächst legte Yanagisawa nach Hereingabe von Talarski den Ball knapp am Tor vorbei (33.). In der 42. Minute blockte Kourouma einen Schuss des Japaners aus dem Rückraum. Mit dem 0:1 zur Pause war RWE noch gut bedient.
Dabrowski reagierte mit zwei Wechseln zur Halbzeit und schickte die Offensivkräfte Doumbouya und Harenbrock auf das Feld. Die beiden brachten direkt neuen Schwung hinein und leiteten eine Chance von Eisfeld ein, doch sein harmloser Schuss landete in den Armen von Gomoluch (50.). Nach 55 Minuten war der Uerdinger Torwart überwunden: Brumme hielt aus 25 Metern drauf, und der Flatterball landete in den Maschen. Der Gastgeber blieb aber weiterhin durch Konter gefährlich und hatte in der 61. Minute die dicke Chance zur erneuten Führung, als zwei Uerdinger alleine auf das Essener Tor zuliefen, aber anstelle des Abspiels entschied sich Weber für den Abschluss und scheiterte am stark reagierenden Wienand.
Auch die Gäste kamen dem zweiten Tor nahe: Nach einer Ecke verpasste Vonic am zweiten Pfosten freistehend (64.). Wenige Augenblicke darauf probierte es Obuz aus der Distanz, aber Gomoluch parierte erneut. In der 69. Minute war der Keeper erneut zur Stelle und wehrte den Volley von Eisfeld ab. RWE erhöhte nun die Schlagzahl, und fast im Minutentakt wurde es brenzlig. Die nächste Gelegenheit hatte Vonic auf dem Fuß, doch er traf nur den Querbalken (72.). Eine Viertelstunde vor Schluss belohnten sich die Essener endlich: Nach einem Alleingang von Obuz flankte Voelcke in die Mitte zu Harenbrock, der völlig blank zum 2:1 einköpfte. Kurz darauf verpassten Eisfeld (76.), Müsel (77.) und Doumbouya (81.) die Vorentscheidung. In der 88. Minute schwächte sich der KFC durch eine rote Karte gegen Spielertrainer Kania, der sich erst kurz zuvor eingewechselt hatte, noch selbst. Den Deckel drauf machte Doumbouya, der nach Flanke von Harenbrock aus kurzer Distanz einschob (90.). Im Halbfinale wartet mit Ratingen 04/19 ein weiterer Oberligist auf RWE.