Lahm über Kimmich: "Wie kommt er zu der Meinung?" | OneFootball

Joshua Kimmich hat sich noch nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Dies gab der Mittelfeldspieler des FC Bayern kürzlich öffentlich zu. Sein früherer Mitspieler Philipp Lahm hinterfragt die Haltung Kimmichs.

Wie Joshua Kimmich am Samstag nach dem 4:0-Sieg des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim beim Sky-Interview verriet, ist er noch ungeimpft. Der deutsche Nationalspieler habe "persönlich noch ein paar Bedenken. Gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht. Trotzdem bin ich mir meiner Verantwortung bewusst und halte mich an die Hygienemaßnahmen", wie er versicherte.

Fußballprofis haben "Vorbildfunktion"

Für Philipp Lahm ist dies hingegen unverständlich. "Ich lese relativ viel, und da informiere ich mich eben. Und ich habe nicht so viele gelesen, die gesagt haben: Impfen ist schlecht", sagte der Weltmeister von 2014 bei der Diskussionsreihe der Süddeutschen Zeitung "München redet". Als Fußballprofi, so der 37-jährige Ex-Profi habe man eine "Vorbildfunktion" und sei "Multiplikator". Lahm selbst wäre zu Spielerzeiten auf seinen Teamkollegen zugegangen: "Ja. Ich glaube, das wäre auch meine Aufgabe gewesen, mit ihm zu reden, ihn davon zu überzeugen." Bezüglich Kimmichs Bedenken meinte der frühere Verteidiger: "Die Meinung kann man ja haben". Für ihn stelle sich aber die Frage: "Wie kommt er zu der Meinung?" Kimmich ließ indes offen, sich doch noch impfen zu lassen.