fussball.news
·13. Mai 2021
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Während insbesondere in England zahlreiche Vereine von Investoren übernommen worden sind, gilt in der Bundesliga die 50+1-Regel. Philipp Lahm plädiert dafür, an dieser Regelung festzuhalten und nannte den FC Bayern als positives Beispiel dafür, dass internationaler Erfolg damit nicht ausgeschlossen ist.
Der FC Bayern ist national und international das Maß der Dinge im deutschen Fußball. Am vergangenen Wochenende wurden die Münchner seit der Gründung der Bundesliga zum 30. Mal Meister, zudem gewann die Mannschaft von Hansi Flick in der vergangenen Saison zum zweiten Mal das Triple und zum sechsten Mal insgesamt die Champions League. Angesprochen auf die 50+1-Regel, die in der Bundesliga existiert und besagt, dass die Mehrheit der Klubanteile dem Verein gehören sollen, warb Lahm gegenüber ESPN dafür, an dieser Regelung festzuhalten: "Am FC Bayern sieht man, dass es möglich ist, die Regeln einzuhalten und trotzdem international Spitzenniveau zu erreichen." Alles im Blick - FC Bayern News auf fussball.news.
"Oftmals geht es darum, nach vorne zu schauen: Welche Ideen kann ich haben, um mich weiterzuentwickeln, um das Niveau zu erreichen?", erläuterte Lahm die Eckpunkte der Münchner Strategie und ergänzte: "Geld spielt sicher eine Rolle - wir sprechen über Profi-Fußball -, aber es ist auch möglich, mit weniger den maximalen Erfolg anzustreben. Der FC Bayern hat viele Jahrzehnte sehr, sehr gut gewirtschaftet und sich so eine Ausnahmestellung erarbeitet."
Darüber hinaus betonte Lahm, dass die Fans auch im modernen Fußball eine wichtige Rolle spielen sollen: "Ich denke, in Deutschland - und ich würde fast sagen, in Europa - ist es enorm wichtig, dass die Fans ein Mitspracherecht haben, dass sie beteiligt werden und Teil des Konzepts sind." Der Fußball sei "für die Fans da" und "ein Kulturgut", so Lahm: "Du wächst in einem Verein auf, du erlebst den Verein, du wirst in diesen Verein involviert - und so ist die Bundesliga entstanden. Die Fans haben eine wichtige Rolle gespielt und das ist bis heute der Fall."
Vereine wie der VfL Wolfsburg oder RB Leipzig würden aufzeigen, dass Investoren auch in der Bundesliga ansiedeln können, "aber nur unter bestimmten Bedingungen. Der Fan hat im Entscheidungsprozess immer das Sagen und ist auch immer verantwortlich." Dies sei "wichtig und muss weiter wichtig bleiben", sagte der ehemalige Außenverteidiger.