Lage am Millerntor – 24. Juli 2024 | OneFootball

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·24. Juli 2024

Lage am Millerntor – 24. Juli 2024

Artikelbild:Lage am Millerntor – 24. Juli 2024

Am letzten Tag des Trainingslagers geht es für den FC St. Pauli ins Testspiel gegen Olympique Lyon. Außerdem in der Lage: Europas Ligen, FLINTA*, Fischfrikadellen, Bordeaux und die Molukken.

FCSP-News

Test gegen Olympique Lyon

Heute um 18.00h geht es in der Silberstadt Arena des SC Schwaz gegen Olympique Lyon. Die etwa 3.000 verfügbaren Tickets gibt es für 15€ zu erwerben. Der FC St. Pauli überträgt das Spiel außerdem auf seinem YouTube Kanal live.


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Lyon beendete die letzte Saison nach katastrophaler Hinrunde in der Ligue 1 noch auf Rang 6 und ist damit bereits für die Ligaphase der Europa League qualifiziert. Der erste Spieltag in Frankreich ist für das Wochenende um den 17. August angesetzt, Lyon startet dann bei Stade Rennes – der Stand der Vorbereitung dürfte also ähnlich wie beim FCSP sein. Am letzten Freitag gab es einen 3:2-Sieg gegen WSG Tirol, weitere Testspiele sind noch gegen den FC Turin und Union Berlin geplant.

Mit Skelly Alvero (jetzt: Werder Bremen) gab es einen prominenten Abgang im Sommer, auf der anderen Seite stehen eine ganze Reihe von kostenintensiven Neuzugängen. Allen voran Moussa Niakhaté (Nottingham Forest), Ernest Nuamah (RWD Molenbeek) und Orel Mangala (Nottingham Forrest), die zusammen etwa 84 Millionen Euro an Ablösesumme gekostet haben. Dagegen war Georgiens EM-Torschützenkönig Georges Mikautadze mit gut 18 Millionen Euro vom FC Metz schon fast ein Schnäppchen. Mit Corentin Tolisso (ehemals FC Bayern) und Kapitän Alexandre Lacazette gab es aber auch vorher schon durchaus prominente Spieler im Kader des siebenfachen französischen Meisters.Aktuell noch unter Vertrag steht außerdem Rayan Cherki, der 20-jährige Mittelfeldspieler soll auf der Wunschliste von Borussia Dortmund stehen. Gegen uns wird er aber nicht auflaufen, da er sich mit Frankreich auf die Olympischen Spiele vorbereitet.

„Es ruckelt“

Wer erwartet hatte, dass wir einfach weiter auf einer braun-weißen Wolke der Glückseligkeit durch die Liga reiten und am Ende in den Europapokal einziehen – sollte die Hoffnung noch nicht aufgeben und sich an Heidenheim erinnern. Allerdings läuft sowohl die Umstellung auf eine neue Liga als auch ein Trainer- und Systemwechsel selten ganz reibungslos, insbesondere, wenn dann auch noch die ein oder andere Verletzung auskuriert werden muss.All das nimmt Tim auf und ordnet es in der gewohnt souveränen Art ein, ohne in Panik auszubrechen: „Es ruckelt“.

Kapitän und Mannschaftsrat

Jackson Irvine wird den FC St. Pauli auch in dieser Saison wieder als Kapitän aufs Feld führen. Dies entschied Trainer Alexander Blessin im Trainingslager.Mit Sascha Burchert, Hauke Wahl, Eric Smith und Karol Mets bleiben vier Spieler des letztjährigen Mannschaftsrat dieselben, neu im Gremium ist lediglich Philipp Treu, der den freien Platz von Marcel Hartel einnimmt. // fcstpauli.com

Trainingskibitze

Während bei anderen Vereinen der Besuch der Trainingslager wahrscheinlich ein eigener Budgetposten der lokalen Reisebüros ist, hat sich dies beim FCSP ja nie so richtig etabliert. Einzelpersonen schauen aber immer mal vorbei, klar. In der SHZ gibt es nun ein Portrait von Andreas Bischoff aus Hannover, der mit seinem PKW angereist ist.

Fanszene News

Saisonpakete – konstruktives Feedback

Der jüngst deutlich regelmäßiger frequentierte rilrec-Blog fungiert jetzt als „Millernstrain“ und hat sich der komplexen Thematik „Saisonpakete“ angenommen. Die Punkte lassen sich so oder ähnlich natürlich auf jeden Ticketverkauf rund um den FCSP anwenden, da ja auch Einzeltickets für Heim- und Auswärtsspiele stets begehrte Güter und Mangelware sind.Insbesondere die dort ausgeführten Punkte „Mehrfach Log-In“ ohne Account-Prüfung und der Zugang zum Warteraum ohne Berechtigungsprüfung (Log-In) erscheinen mir sehr sinnvoll.

FLINTA* Picknick am Sonntag

Folgender Text erreichte uns mit einem Veranstaltungshinweis für den kommenden Sonntag:Vor kurzer Zeit saßen ein paar FLINTA* Personen spontan den ganzen Tag zusammen und haben sich gedacht: warum machen wir das nicht regelmäßig? Aus einer Sekt-Mate Laune heraus entstand die Idee eine FLINTA*-Picknick-Reihe zu starten.Wir wollten auch anderen die Möglichkeit geben, in einer entspannten Runde neue FLINTA* kennen zu lernen um sich auszutauschen und eine schöne Zeit zu verbringen. Für unseren ersten Termin haben wir uns den Tag nach dem Sommerfest ausgesucht, also Sonntag, den 28.7. ab 13 Uhr.Geplant ist das ganze in Planten un Bloomen bei der Holzterrasse am Teehaus, bei schlechtem Wetter haben wir mit dem Umlauf in der Gegengerade einen Ausweichplatz.Bringt eine Decke, was zu essen und zu trinken mit.Bitte beachtet, dass diese Veranstaltung ein Safe Space für FLINTA* Personen sein soll, d.h. FLINTA* only!

Artikelbild:Lage am Millerntor – 24. Juli 2024

Döntjes

„European Leagues“ & FIFPRO vs. FIFA

Ich gebe zu, der Name „European Leagues“ war mir bisher noch nicht bewusst begegnet. Allerdings sind in diesem Zusammenschluss europäischer Ligen unter anderem auch die DFL, die 3. Liga, die Premier League, die Ligue 1 und die Serie A zusammengeschlossen. 39 Profiligen aus 33 Ländern sind es, über 1100 Klubs, gegründet 2005.Und diese haben sich jetzt mit der Spielergewerkschaft FIFPRO (und der spanischen La Liga, die dem Zusammenschluss sonst nicht angehört) zusammengetan, um eine offizielle Beschwerde gegenüber der FIFA bei der Europäischen Kommission einzureichen, weil die FIFA demnach gegen geltendes EU-Recht verstoße. Konkret geht es um den Spielkalender der FIFA, der mit der aufgeblähten Klub-WM und einer größeren Weltmeisterschaft ab 2026 den „den wirtschaftlichen Interessen der nationalen Ligen sowie dem Wohlergehen der Spieler“ schaden würde.

Nun mag man dem kaum widersprechen, allerdings sind die Ligen selbst ja oft auch nicht viel besser, was die FIFA dann auch prompt zurückspielte. Denn einige Ligen „handeln aus kommerziellem Eigeninteresse, heuchlerisch und ohne Rücksicht auf alle anderen in der Welt“ und „bevorzugen offensichtlich einen Kalender voller Freundschaftsspiele und Sommertourneen, die oft mit ausgedehnten Reisen in alle Welt verbunden sind.“ Grüße an den BVB, der sich auf seiner „Asia Tour“ aufgrund des Trikotdesigns auch gleich noch einen Shitstorm einfing.Da mag die FIFA nicht ganz Unrecht haben, wenn man zudem an den Supercup Spaniens oder der Türkei in den Golfstaaten oder die französische Ausgabe in China denkt. Wenn aber ausgerechnet der Verband von Gianni Infantino von Heuchelei spricht, hat man auch ganz plötzlich den Geschmack von Erbrochenem im Mund. Wie die Sportschau zurecht aufzeigt, verhält sich die UEFA mit dem Ausbau der europäischen Wettbewerbe ja auch nicht so viel anders.// EuropeanLeagues.com

Pyrotechnik ist doch keine Fischfrikadelle

Ja, das hätte hier gestern schon reingemusst, ist aber irgendwie rausgeflogen. Jedenfalls ist am Sonntag in Norwegen die Partie von Rosenborg Trondheim gegen Lilleström SK abgebrochen worden. Zu Beginn des Spiels hatten die Fans der Gastgeber Fischfrikadellen aufs Spielfeld geworfen – bekanntlich international gebräuchliche Protestform gegen den VAR. Der Schiedsrichter bat beide Teams in die Kabinen. Eine weitere Unterbrechung gab es dann nach dem Einsatz von Pyrotechnik.Als dann nach erneuter Fortsetzung auch noch Tennisbälle flogen, reichte es dem Unparteiischen und die Partie wurde abgebrochen. Rosenborg geht davon aus, dass das Spiel neu angesetzt wird und verschickt Gutscheincodes an diejenigen, die ein Ticket für das Spiel hatten (rbk.no).

Gibraltars Tresenteam

Nach meinem Besuch beim Derry City FC im letzten Sommer schaue ich schon immer noch mit einem Auge auf das Team aus Nordirland, welches im Ligasystem Irlands mitspielt. Gegen „Bruno’s Magpies“ aus Gibraltar gab es in der 1. Runde der Conference-League-Quali eine schmerzhafte 0:2-Auswärtsniederlage, die zuhause trotz Unterzahl zunächst gedreht werden konnte, ehe Evan De Haro die Magpies mit seinem Tor in der 112. Minute in die nächste Runde schoss.Morgen Abend geht es für das Team aus dem südlichsten Zipfel Europas dann gegen den FC Kopenhagen um den Einzug in die 3. Runde. Was es mit dem Team auf sich hat und wie aus einem Kneipenteam ein Europapokalteilnehmer wurde, hatte bereits im letzten Jahr die 11Freunde aufgeschrieben.

Jüngste NLZ-Leitung

Wencke Bongartz ist 23 Jahre alt und damit zu alt, um noch aktiv in einem NLZ spielen zu können. Außerdem ist das NLZ in aller Regel ja auch männlichen Jugendlichen vorbehalten, eine ähnliche Förderung für Spielerinnen ist die absolute Ausnahme, erst Recht bei Amateurteams.Doch sie arbeitet im NLZ von Kickers Offenbach auch nicht als Trainerin, was immer noch eher Ausnahme als Regel wäre, sondern sie ist als „Administrative Leitung“ beim OFC sogar die einzige weibliche Leiterin in den NLZ in Deutschland.

In der 11Freunde (€) wird sie genauer vorgestellt, ihr Weg von Schwerin über Jena nach Offenbach nachgezeichnet und nebenbei erwähnt, dass in den E-Mails an sie oft noch die Anrede „Herr Bongartz“ verwendet wird. Positiv nimmt sie zur Kenntnis, dass mit Sabrina Wittmann (Cheftrainerin FC Ingolstadt) und Marie-Louise Eta (Co-Trainerin Union Berlin) zuletzt immerhin zwei Frauen in leitenden, sportlichen Funktionen im Profifußball der Männer auftraten. Als Vorbilder will sie diese aber nicht bezeichnen: „Nein, ich finde klasse, was sie erreicht haben. Aber ich will meinen eigenen Weg gehen.“ Dann dabei viel Erfolg, Wencke Bongartz!

Girondins Bordeaux: Zwangsabstieg

Sechsmaliger französischer Meister, Zweiter der Ewigen Tabelle, demnächst Drittligist: Girondins Bordeaux. Nachdem letzte Gespräche mit möglichen Investoren scheiterten, zog der Klub den Einspruch gegen den Zwangsabstieg von der 2. in die 3. Liga Frankreichs zurück und steigt somit endgültig in die 3. Liga ab. Nach einem Insolvenzverfahren will der Verein dank seiner großen Fanbase möglichst schnell zurück in den Profifußball.Nutznießer dieser Entscheidung ist somit final ES Troyes, der als sportlicher Absteiger in der 2. Liga bleiben darf. // girondins.com

Zu guter Letzt

Alle bekloppt: Im „Weltspiegel“ lief jüngst eine Doku über eine Insel der Molukken (Indonesien), wo die Einheimischen die Nationalelf des DFB feiern, als wäre es das eigene Nationalteam. Während „Die Mannschaft“ als Claim vom DFB inzwischen wieder aufgegeben wurde, hält sich auf den Molukken ein ganz anderer Spitzname: „Der Panzer“. Nun ja…Da trifft man sich dann in großer Zahl auch zum Public Viewing um 01.00h nachts – und macht nach einem Achtelfinalsieg auch mal einen Auto- und Motorrad-Korso um 05.00h früh.(Danke an Simon für den Hinweis.) // YouTube

Forza St. Pauli!// Maik

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